von Thomas Rünker

Hilfe für Ausgegrenzte: Bischöfe werben um Solidarität mit Osteuropa

Opfer von Menschenhändlern, Angehörige der Roma-Minderheit oder Menschen in der Ukraine – drei bedrängte Gruppen, die das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis besonders unterstützt. Neben einem sicheren Alltag und guten Zukunftsaussichten geht es dabei vor allem um ein menschenwürdiges Leben. „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ heißt deshalb das Motto der Renovabis-Pfingstaktion in diesem Jahr.

Solidarität mit Mittel- und Osteuropa

Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholikinnen und Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet, ist Renovabis damit das jüngste der sechs weltkirchlichen katholischen Hilfswerke in Deutschland: Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio, Caritas International, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. In 29 Ländern unterstützt Renovabis kirchlich-pastorale Projekte, soziale Aufgaben, Bildungsprojekte und weitere Projekte und seit seiner Gründung bei der Verwirklichung von rund 30.000 Projekten mit einem Gesamtvolumen etwa 900 Millionen Euro geholfen.

Unter dem Motto „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ bittet Bischof Franz-Josef Overbeck zusammen mit allen katholischen deutschen Bischöfen um Spenden für die Pfingstaktion des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis. Das Hilfswerk unterstützt benachteiligte Gruppen in Mittel- und Osteuropa, deren Menschenwürde durch Ausgrenzung, Gewalt und Armut massiv verletzt wird. Als Ebenbild Gottes besitze jeder Mensch eine unveräußerliche Würde, die ihm nicht genommen werden könne, schreiben die Bischöfe. „In der Realität aber erleben wir, wie die Würde des Menschen allzu oft mit Füßen getreten wird. Frauen und Männer werden auf Grund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Einstellungen ausgegrenzt und geringgeschätzt“, heißt es im Aufruf der Bischöfe für die Renovabis-Kollekte am Pfingstwochenende.

Renovabis stellt in diesem Jahr drei Gruppen ins Zentrum der Pfingstaktion: Angehörige der Roma-Minderheit, die in vielen Ländern gesellschaftlich marginalisiert sind, Frauen und Mädchen, die Opfer von Menschenhandel werden, sowie die Menschen in der Ukraine, die unter den anhaltenden Kriegsfolgen leiden. Die Bischöfe rufen dazu auf, die Pfingstaktion von Renovabis durch Gebet und Spenden zu unterstützen, um gemeinsam konkrete Hilfe zu leisten und so die Würde der Betroffenen zu stärken. Am Pfingstsonntag, 8. Juni, unterstützen die Kollekten in allen katholischen Gottesdiensten die Arbeit von Renovabis. Zudem können Interessierte auf www.renovabis.de auch online für die Arbeit des Hilfswerks spenden, dort gibt es auch viele weitere Informationen.

Pressestelle Bistum Essen

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