von Cordula Spangenberg

Gründungen in NRW weiter stärken

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart sprach beim sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen im "Bergmannsdom" in Essen-Katernberg

Junge Menschen mit guten Ideen als Gründer im Ruhrgebiet zu halten, ist nach den Worten von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart eine der wichtigsten Chancen für die Entwicklung der Region. Beim sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen im evangelischen „Bergmannsdom“ in Essen-Katernberg zeichnete Pinkwart die Ruhrregion als moderne Industrie- und Dienstleistungsregion mit Stärken in der digitalen Infrastruktur sowie einem Schwerpunkt im Wissenschaftsbetrieb. Da die Zahl der Unternehmensgründungen in NRW dennoch unter dem Bundesdurchschnitt liegt, regte Pinkwart an, bereits an den Universitäten ein Lernumfeld für künftige Gründer mit entsprechenden Praxisübungen zu gestalten und zudem mehr „Wagniskapital“ nach Nordrhein-Westfalen zu holen, um Unternehmensneugründungen wirtschaftlich zu unterstützen. Weil der „Wettbewerbsvorteil um die klugen Köpfe“ schon im frühen Lebensalter ansetze, plädiert Pinkwart für die flächendeckende Vermittlung digitaler Basiskompetenzen an allen Schulen; möglichst kein junger Mensch solle ohne Schulabschluss und Ausbildung bleiben.

Als Gastgeber des sozialpolitischen Aschermittwochs der Kirchen nahmen Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck und Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, neben der Förderung der Leistungsträger die Gerechtigkeitsfragen in den Blick. Rekowski regte die sozialverträgliche Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels an, Overbeck erinnerte daran, dass aller Friede letztlich ein Werk der Gerechtigkeit sei. (cs)

Stichwort: Sozialpolitischer Aschermittwoch der Kirchen

Seit 1998 laden das Ruhrbistum und die rheinische Kirche jährlich zum Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen nach Essen. In Anlehnung an die traditionellen Partei-Veranstaltungen an diesem Tag möchten die Kirchen hier einen politischen Akzent aus christlicher Perspektive setzen. So wollen sie zum Ausdruck bringen, dass christlicher Glaube auch zugleich Einsatz für eine gerechte Gesellschaft bedeutet. Die Veranstaltung findet jährlich wechselnd in einer katholischen und einer evangelischen Kirche statt.

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