Gottfried Könzgen: Arbeitersekretär und Märtyrer

Zum 125. Mal jährt sich am Sonntag, 3. April 2011, der Geburtstag von Gottfried Könzgen. Zum Gedenken an den Duisburger Arbeitersekretär und Märtyrer wird zu einer Eucharistiefeier in die Pfarrkirche St. Joseph, Dellplatz, eingeladen.

Gedenkgottesdienst zum 125. Geburtstag in Duisburg

Zum 125. Mal jährt sich am Sonntag, 3. April, der Geburtstag von Gottfried Könzgen. 1886 in Mönchengladbach geboren, übernahm Könzgen 1919 die Leitung des Katholischen Volksbüros in Duisburg und war bis 1944 Arbeitersekretär der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) in Duisburg. Als Mitglied des Provinziallandtages setzte er sich von 1925 bis 1930 im Geiste der Katholischen Soziallehre für die Rechte der Arbeitnehmer ein. Von 1929 bis 1933 gehörte Könzgen der Stadtverordnetenversammlung an. Die Nazis nahmen ihn im März 1935 für 108 Tage in „Schutzhaft“. 1944 nahmen sie Könzgen erneut fest, transportierten ihn ins Konzentrationslager Mauthausen, wo er am 15. März 1945 ermordet wurde.

Die Pfarrei Liebfrauen in Duisburg lädt gemeinsam mit der KAB zu einem Gedenkgottesdienst für Sonntag, 3. April, 17.00 Uhr, in die Pfarrkirche St. Joseph, Dellplatz, 47051 Duisburg, ein. Hauptzelebrant und Prediger ist Dr. Michael Dörnemann, Leiter des Dezernates Pastoral im Bistum Essen.

Im Rahmen der Messfeier wird die Gottried-Könzgen-Medaille verliehen. Außerdem wird nach dem Gottesdienst am Hauptportal der Pfarrkirche die Gedenktafel enthüllt, die zuvor an der ehemaligen Gottfried-Könzgen-Schule hing. (do)

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