von Thomas Rünker

Gesprächskonzert zu Buxtehudes „Mit Fried und Freud“

In der Reihe „Choral@Leben18“ stellen Domkapitular Michael Dörnemann und Domorganist Sebastian Küchler-Blessing am Donnerstag, 8. November, im Dom die barocke Bearbeitung des „Lobgesang des Simeon“ aus dem Nachtgebet der Kirche vor.

Der „Lobgesang des Simeon“ aus dem Nachtgebet der Kirche ist Thema des nächsten Gesprächskonzerts in der Reihe „Choral@Leben.18“ am Donnerstag, 8. November, im Essener Dom. Ab 20 Uhr treffen sich die Konzertbesucher zunächst auf der Orgelbühne, wo Domkapitular Michael Dörnemann über die theologische Dimension des Gebetes spricht. In dem biblischen Text preist der greise Prophet Simeon im Tempel von Jerusalem Gott in Dankbarkeit über die Geburt Jesu mit den Worten: „Nun lässt du Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.“ Nach diesem Text steht bei dem Konzert die Vertonung „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ von Dieterich Buxtehude (1637 – 1707) im Fokus.

Der Barock-Komponist nahm sich mindestens zweimal des traditionsreichen Chorals an: Zum einen nahm er die eingedeutschte Fassung „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ als Ausgangspunkt für eine komplizierte kontrapunktische Vertonung, die Dom-Organist Sebastian Küchler-Blessing den Konzertbesuchern im Dom direkt an der Rieger-Orgel vorstellen wird. Zum anderen schuf Buxtehude als Gegenpol zu dieser abstrakt-intellektuellen Herangehensweise als Reaktion auf den Tod seines geliebten Vaters ein ausgesprochen expressives „Klag-Lied“.

Nach den Erläuterungen auf der Orgelbühne begeben sich die Konzertbesucher ins Kirchenschiff, von wo aus sie die Musik genießen können. Der Eintritt ist frei. Als Zugang zur Orgelbühne ist die Tür im Kreuzgang – zwischen Anbetungskirche und Haus am Dom – geöffnet.

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