von dbk, Jens Albers

Gespräche über Synodales Gremium im Vatikan

Vertreter der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz, unter ihnen auch der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck, haben sich auf Wunsch von von Papst Franziskus zu einem weiteren Gespräch im Vatikan getroffen.

Treffen zwischen Römischer Kurie und Deutscher Bischofskonferenz im Vatikan auf Wunsch des Papstes.

Diskussion über rechtliche Ausgestaltung und Synodalität in der Kirche in Deutschland.

Fortsetzung des Dialogs nach Abschluss der Weltsynode, um weitere kirchliche Themen zu erörtern.

Die Gespräche setzen den Dialog fort, der beim Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im November 2022 begonnen und beim letzten Zusammentreffen am 22. März 2024 weitergeführt wurde.

Das ganztägige Gespräch am vergangenen Samstag, 28. Juni, sei, laut der gemeinsamenPresseerklärung der Deutschen Bischofskonferenz und dem Heiligen Stuhl, erneut von einer positiven, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt gewesen. Im Austausch berichteten die Bischöfe von der letzten Zusammenkunft des Synodalen Ausschusses, bei der über die theologischen Grundlagen und Möglichkeiten der rechtlichen Ausgestaltung eines nationalen synodalen Gremiums diskutiert wurde.

Die Zusammenkunft konzentrierte sich zudem auf das Verhältnis zwischen der Ausübung des bischöflichen Dienstes und der Förderung der Mitverantwortung aller Gläubigen, wobei insbesondere kirchenrechtliche Aspekte zur Etablierung einer konkreten Form von Synodalität in der Kirche in Deutschland im Vordergrund standen. Beiden Seiten sei es ein großes Anliegen, Synodalität im Leben der Kirche im Blick auf eine wirksamere Evangelisierung zu stärken, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung.

Eine vom Synodalen Ausschuss eingerichtete Kommission wird sich jetzt mit den Fragestellungen zur Synodalität und zur Struktur eines synodalen Gremiums befassen. Zur Ausarbeitung eines Entwurfs für dieses Gremium wird die Kommission in engem Kontakt mit einer entsprechenden Kommission im Vatikan sein, die sich aus Vertretern der zuständigen Dikasterien zusammensetzt.

Zwei Aspekte waren den Vertretern der Römischen Kurie laut gemeinsamer Erklärung wichtig: Man wünscht eine Änderung der Bezeichnung und verschiedener Aspekte des bisherigen Entwurfs für ein solches mögliches nationales synodales Gremium. Hinsichtlich der Stellung dieses Gremiums besteht Übereinkunft darin, dass es nicht über der Bischofskonferenz steht oder gleichrangig mit ihr ist.

Ebenfalls erörtert wurde auch die Frage einer künftigen Zusammensetzung der deutschen Delegation, die am Dialog zwischen den Vertretern der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz teilnimmt. Nach Abschluss der Weltsynode werden die Gespräche fortgeführt, um weitere Themen anthropologischer, ekklesiologischer und liturgischer Natur zu diskutieren.

Von Seiten der Römischen Kurie nahmen die Kardinäle Victor Manuel Fernandéz, Kurt Koch, Pietro Parolin, Robert F. Prevost OSA und Arthur Roche, sowie Erzbischof Filippo Iannone O.Carm. teil. Seitens der Deutschen Bischofskonferenz waren die Bischöfe Georg Bätzing, Stephan Ackermann, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck – als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und als Vorsitzende der Bischöflichen Kommissionen für Liturgie, für die Weltkirche und für den Glauben – sowie die Generalsekretärin, Dr. Beate Gilles, und der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, anwesend.

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen