„Gemeinsam anders“: Katholische Bildungsträger fördern Individualität und stärken die Gesellschaft
„Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“, heißt die neue Themenreihe, mit der die katholischen Bildungsträger im Bistum Essen Orientierung bei individuellen Lebensfragen geben und das Miteinander in der Gesellschaft stärken möchten. „Einerseits steht unsere Gesellschaft durch globale Krisen und wachsende populistische und extremistische Bewegungen unter starkem Druck“, sagt Judith Wolf, Leiterin des Ressorts Kulturentwicklung im Bistum Essen, unter dessen Dach die Bistumsakademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim, das Medienforum in Essen, die katholische Erwachsenen- und Familienbildung (KEFB) und der Schulbereich des Bistums die neue Themenreihe gestalten. „Zum anderen fühlen sich viele Menschen durch die steigende Komplexität in ihrem Lebensumfeld überfordert, zum Beispiel durch immer vielfältigere Lebensentwürfe. Darauf reagieren manche dann mit Unsicherheit, Angst oder Wut“, beschreibt Wolf.
Das Bistum Essen reagiert darauf mit der gebündelten Kraft seines Bildungsangebots: Bei Diskussionsrunden und Kursen, Lesungen oder Tagungen geht es in den kommenden Monaten zum Beispiel um Fragen wie „Wie können negative Gefühle und Sorgen in ein positives Gestalten unseres Miteinanders verwandelt werden? Wie können wir vor Ort handeln, um mit unterschiedlichen Lebensgestaltungen und Haltungen unsere Demokratie zu stärken? Was hilft uns, jetzt und in Zukunft besser zusammenzuleben?“ Mal steht dabei die große Gesellschaftsperspektive im Fokus, wenn es zum Beispiel um Meinungsfreiheit und Demokratie geht, um verschiedene politische Überzeugungen, Menschenwürde oder Extremismus. Mal geht es um die individuelle Lebensgestaltung, beispielsweise um das Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen, um queere Lebensformen, mentale Gesundheit oder körperliche Einschränkungen. „Mit den unterschiedlichsten Themen nehmen die verschiedenen Veranstaltungen Menschen mit ihren ganz persönlichen Interessen und Fragestellungen in den Fokus“, sagt Wolf. „Ausgehend von unserem christlichen Menschenbild möchten wir dabei nicht belehren, sondern Orientierung bieten und Räume für Diskussionen öffnen, die uns als Gesellschaft weiterbringen. Wir glauben daran, dass wir durch offenen Dialog und durch gemeinsames Lernen einen Beitrag zur Bewältigung der komplexen Herausforderungen unserer Zeit leisten können.“
Alle Informationen zu den Veranstaltungen der Reihe inklusive Anmeldemöglichkeiten gibt es gebündelt auf der Internetseite gemeinsam-anders.bistum-essen.de.
Ansprechpartner
Referent für Kulturentwicklung
Markus Wagner
Falkenweg 6
45478 Mülheim an der Ruhr
0208/99919-115