von Isabel Wessels

Gedenken an Unbedachte im Dom

Christliche Kirchen in Essen feiern Gottesdienste für Menschen, die keine Angehörigen mehr hatten und anonym bestattet worden sind.

In einem ökumenischen Gottesdienst gedenken Dompropst Thomas Zander und der evangelische Pfarrer Heiner Mausehund am Dienstag, 10. Januar, um 17 Uhr den „Unbedachten dieser Stadt“ im Essener Dom. Die folgenden Gedenkgottesdienste des Jahres finden jeden zweiten Dienstag im Monat ebenfalls in der Domkirche statt.

Die Unbedachten sind Verstorbene, die das Ordnungsamt der Stadt Essen ohne eine Trauerfeier einäschern und anschließend auf einem anonymen Gräberfeld bestatten lassen muss. Entweder traf der Betroffene keine Vorsorge für eine Beerdigungsfeier oder es ließen sich keine Angehörigen finden, die für eine Trauerzeremonie sorgen könnten.

Seit 2008 feiern katholische und evangelische Christen in Essen diese Gedenkgottesdienste, zu denen regelmäßig über 200 Menschen kommen. In jedem Jahr gibt es rund 300 Verstorbene, für die die Essener Kirchen den Gedenkgottesdienst feiern. (isi/sw)

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