Französischer Organist improvisiert im Dom über das „Steigerlied“
Auch Küchler-Blessing improvisierte schon über "Glück Auf, der Steiger kommt"
Die oft eher düstere Musik des 13. Internationalen Orgelzyklus „Inferno“ trifft am Mittwoch, 14. September, im Essener Dom auf das „Steigerlied“. Gast an der Rieger-Orgel ist bei diesem fünften Orgelzyklus-Konzert der jüngste Organist der diesjährigen Reihe, der 1990 geborene FranzoseThomas Ospital. Er spielt an diesem Abend unter anderem Cesar Francks Choral h-moll, Liszts im Gedenken an Chopin und die Opfer des ungarischen Befreiungskrieges entstandene „Funerailles“ sowie eine Suite mit einer virtuosen Toccata des modernen französischen Komponisten Maurice Duruflé.
Neben diesen Stücken im Kontext des besonderen Orgelzyklus-Themas – in diesem Jahr sucht der Zyklus einen musikalischen Umgang mit Terror und Gewalt – muss sich auch der mit zahlreichen Preisen internationaler Orgelwettbewerbe ausgezeichnete Ospital einem sehr bekannten Musikstück widmen. Für ihn hat Essens Domorganist Sebastian Küchler-Blessing das „Steigerlied“ ausgewählt – und damit gewissermaßen eine Aufgabe weitergereicht, die ihm bei seinem Einstand in Essen Anfang 2014 selbst gestellt worden war. Dass sich Ospital vorab ausgiebig vom damals entstanden Youtube-Video (siehe unten) inspirieren lässt, darf indes bezweifelt werden – wie Küchler-Blessing gilt Ospital als ausgewiesener Fachmann in Sachen Improvisation, der am kommenden Mittwoch im Dom seine ganz eigenen Ideen rund um die inoffizielle Ruhrgebiets-Hymne präsentieren wird.
Wie bei allen Orgelzyklus-Konzerten wird Ospitals Spiel an der Orgel per Video auf eine Leinwand im Kirchenschiff übertragen. Der Eintritt zum Konzert ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für die Dommusik gebeten. Nach Beginn des Konzerts ist kein Einlass mehr möglich.
Als letzter Gastorganist des diesjährigen Orgelzyklus spielt am Mittwoch, 21. September, Prof. Zsigmon Szathmáry Werke von Bach, Händel (das Largo aus "Xerxes"), Liszt und anderen.
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