von Cordula Spangenberg

Feier zum 15. Jahrestag der Seligsprechung von Nikolaus Groß

Gottesdienst mit Kardinal Rainer Maria Woelki in Hattingen-Niederwenigern. Auch ein Religionsbucheintrag würdigt Nikolaus Groß als Vorbild.

Aus Anlass des 15. Jahrestages der Seligsprechung des Märtyrers und siebenfachen Familienvaters Nikolaus Groß aus Hattingen feiert die Gemeinde St. Mauritius in Niederwenigern am Freitag, 7. Oktober, um 19 Uhr einen Gottesdienst mit dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, der auch die Predigt halten wird. Familienmitglieder des Seligen Nikolaus Groß werden zu diesem Anlass ebenfalls in den Mauritiusdom kommen.

Nikolaus Groß, 1898 in Hattingen-Niederwenigern geboren und 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet, hatte zunächst als Bergmann, dann als Redakteur gearbeitet. Er war als katholischer Gewerkschafter unter anderem in der Katholischen Arbeiter-Bewegung (KAB) aktiv und engagierte sich schon früh im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Papst Johannes Paul II. sprach ihn am 7. Oktober 2001 auf dem Petersplatz selig.

Für sein Engagement zum Gedenken an Nikolaus Groß ist der Hattinger Pastor Mirco Quint, der gemeinsam mit Kardinal Woelki den Festgottesdienst feiern wird, vor wenigen Tagen mit dem „Licht von Xanten“ ausgezeichnet werden. Die KAB verleiht diese Anerkennung seit 1988 an Gruppen und Persönlichkeiten, die die Erinnerung an die Verdienste von Nikolaus Groß wachhalten.

Die Erinnerung an Groß und seine Frau Elisabeth hält auch erstmals ein Eintrag im Kapitel „Von Helden und Heiligen – Vorbilder, die Mut machen“ im neuen Unterrichtsbuch für Religion „Leben gestalten“ wach. Die Religionslehrerin Elisabeth Hartmann-Kulla zeichnet für den Text verantwortlich. Hartmann-Kulla hatte während der Seligsprechungsfeier im Jahr 2001 in Rom das Bistum Essen vertreten und dort Auszüge aus dem Tagebuch von Nikolaus Groß vorgetragen.

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