Essener Theologe Hans Waldenfels wird 80 Jahre alt

Der emeritierte katholische Fundamentaltheologe der Universität Bonn gilt als herausragender Kenner fernöstlicher Religionen. Waldenfels unterstützt die Arbeit der Essener Ortsvereinigung des Katholischen Akademikerverbandes Deutschlands.

Am Donnerstag, 20. Oktober 2011, wird Hans Waldenfels, emeritierter katholischer Fundamentaltheologe der Universität Bonn, 80 Jahre alt. Der gebürtige Essener gilt als herausragender Kenner fernöstlicher Religionen.

Waldenfels trat 1951 dem Jesuitenorden bei, studierte Philosophie in Pullach bei München und Theologie in Tokio, wo er 1963 die Priesterweihe empfing. Weitere Studien in Theologie und Religionsphilosophie absolvierte er in Kyoto, Rom und Münster. Nach einer Doktorarbeit an der Päpstlichen Gregoriana-Universität in Rom habilitierte sich Waldenfels 1976 in Würzburg. Von 1977 bis 1997 lehrte er als Professor für Fundamentaltheologie, Theologie der nicht-christlichen Religionen und Religionsphilosophie in Bonn. Zudem unterstützt Waldenfels als Geistlicher Assistent und stellvertretender Vorsitzender die Arbeit der Essener Ortsvereinigung des Katholischen Akademikerverbandes Deutschlands.

Waldenfels widmete sich auch dem wissenschaftlichen Dialog mit Polen, wofür ihm die Theologische Akademie in Warschau mit der Ehrendoktorwürde dankte. Zu den bekanntesten Veröffentlichungen gehören das von Waldenfels herausgegebene "Lexikon der Religionen" und die "Kontextuelle Fundamentaltheologie". Der Titel umschreibt den theologischen Grundansatz von Waldenfels, wonach die christliche Glaubensverkündigung durch Orte und Zeiten bedingt ist, in denen sie stattfindet.

(kna, ja)


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