Ein Kreuz aus Titan für die Kulturhauptstadt

Ein "Wegkreuz für die Metropole Ruhr" symbolisiert das Kreuz aus Titan, ein weiteres ökumenisches Projekt im Kulturhauptstadtjahr Ruhr.2010. Das Kreuz wird ein Jahr lang jeden Monat in den Städten Station machen, die selbst auf dem Weg sind zur Metropole Ruhr.

Präsentation eines ökumenischen Projektes für Ruhr. 2010

„Das Engagement der Kirchen und die vielen ökumenischen Projekte passen zu dem internationalen, interkulturellen und interreligiösen Charakter von Ruhr.2010,“ freut sich Dr. Fritz Pleitgen, Geschäftsführer der Ruhr.2010 GmbH. Gemeinsam mit Vertretern des Bistums Essen und der Evangelischen Kirche im Rheinland und von Westfalen stellte Pleitgen am Dienstag, 15. Dezember, im Essener Dom ein weiteres ökumenisches Projekt der beiden Kirchen vor – das Kulturhauptstadtkreuz.

Das Kulturhauptstadtkreuz sei, so Dr. Michael Schlagheck, Beauftragter des Bistums Essen für die Kulturhauptstadt Ruhr.2010, ein Hoffnungszeichen. „Wandel ist ein großes Thema der Kulturhauptstadt, das Kreuz ist auch immer ein Zeichen für Wandel“, so Schlagheck weiter. Nach  dem ökumenischen Gottesdienst im Essener Dom zur Eröffnung der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 am Freitag, 8. Januar, wird das Kreuz seinen Weg aufnehmen.

In den kommenden zwölf Monaten ist es dort, wo sich das Leben in diesem Kulturhauptstadtjahr abspielt. Dabei wird es jede Woche in einer anderen Stadt sein, in einer der 53 sogenannten „Local Heroes“. Erste Station ist Dinslaken; von dort aus geht es in die weiteren Städte - unter anderem an den Niederrhein, in alle Städte und Kreise des Ruhrbistums, darüber hinaus unter anderem nach Recklinghausen, Hamm, Bönen und Dorsten. Das Kreuz macht auch Station in Tallinn/Estland, das gemeinsam mit Turku/Finnland Kulturhauptstadt 2011 sein wird. So wird aus dem Kulturhaupstadtkreuz für das Ruhrgebiet ein Kreuz für Europa. Die Initiatoren, das Bistum Essen und die Evangelische Kirche im Rheinland und von Westfalen, verstehen es als ein Wegkreuz zum Miteinander, als Symbol für einen Weg in die Tiefe und für einen Weg ins Leben. „Es ist auch ein Wegkreuz für die Metropole Ruhr“, betont Dr. Michael Schlagheck.
 
Geschaffen wurde das Kreuz von Benediktinerpater Abraham Fischer aus der Abtei Königsmünster im sauerländischen Meschede. Bezugnehmend auf das Thema "Wandel" betont Pater Abraham: „Wandel ist immer technisch; er gelingt aber nur, wenn er dabei auch spirituell ist. Dies habe ich versucht, mit diesem Kreuz zum Ausdruck zu bringen.“ Das Kreuz ist aus Titan hergestellt,  gespendet von dem Unternehmen ThyssenKrupp. Es hat die Form eines Labyrinths, ein uraltes Bild für den verschlungenen Lebensweg. „Ein Labyrinth ist kein Irrgarten“, erläutert Dr. Michael Schlagheck.

Das Projekt des Kulturhauptstadtkreuzes reiht sich ein in die vielen Projekte, die die Kirchen in die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 einbringen. Das Kreuz ist auch als Wegkreuz zum Miteinander zu verstehen. Dieser Prozess soll über das Jahr 2010 hinaus weiterlaufen. "Wir hoffen auf Entwicklung und auf Netzwerke, ausgehend von der Kulturhauptstadt“, so Pfarrer Andreas Volke, Vertreter des Evangelischen Kulturbüros 2010.

Das Kreuz ist in limitierter (500 Stück) und kleinerer Ausgabe aus Edelstahl für 75 Euro auch käuflich zu erwerben. Erhältlich ist es in der Essener Domschatzkammer und in der Katholischen Akademie Die Wolfsburg in Mülheim.(dr)

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