Die Kar- und Ostertage 2014 im Essener Dom
Palmsonntag, 13. April 2014
9.45 Uhr Palmweihe auf dem Domvorplatz
kurze Palmprozession zum Dom
10.00 Uhr Pontifikalamt
Zelebrant: Weihbischof Franz Vorrath
Musikalische Gestaltung:
Heino Schubert: "Heilig" aus der Paulus-Messe; Anton Bruckner: "Christus factus est";
Johann Sebastian Bach: Choräle aus der "Matthäuspassion"; Johann Kuhnau: „Tristis est anima mea“
Essener Domsingknaben, Leitung: Domkapellmeister Georg Sump
Musikalisches Abendgebet in der Karwoche
Montag, 14. April 2014, 19.00 Uhr
„Es bleibt nicht Nacht“
Chormusik zur Karwoche, Mädchenchor am Essener Dom
Dienstag, 15. April 2014, 19.00 Uhr
"Miserere"
Wolfgang Amadeus Mozart: „Miserere“, Felix Mendelssohn: „Aus tiefer Not schrei´ ich zu Dir“ op. 23,1
Essener Domchor
Mittwoch, 16. April 2014, 19.00 Uhr
„Adoramus te Christe“
Passionsmotetten, Essener Domsingknaben
Gründonnerstag, 17. April 2014
9.00 Uhr Chrisam-Messe (Missa Chrismatis)
Zelebrant: Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck in Konzelebration mit zwölf Pfarrern
Musikalische Gestaltung:
Neue Geistliche Lieder in Sätzen für Gemeinde, Chor und Band
Mädchenchor am Essener Dom, Leitung: Professor Raimund Wippermann
19.00 Uhr Hl. Messe vom letzten Abendmahl – Pontifikalamt
(Missa vespertina in cena domini)
Zelebrant: Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck
Musikalische Gestaltung:
Heinrich Schütz: "Unser Herr Jesus Christus" und "Also hat Gott die Welt geliebt";
Heino Schubert: „Gloria“; Anton Bruckner: „Tantum ergo“ As-Dur;
Maurice Duruflé: "Ubi caritas et amor"; Bernhard Weiß: "Liturgische Gesänge vom Tage"
Essener Domsingknaben, Leitung: Domkapellmeister Georg Sump
21.00-
24.00 Uhr Anbetungskirche (Zugang nur durch das Atrium): Betstunden und deutsche Komplet
Karfreitag, 18. April 2014
15.00 Uhr Die Feier vom Leiden und Sterben Christi
Offiziant: Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck
Musikalische Gestaltung:
Heinrich Schütz: „Johannes-Passion“; Luis Tomas de Vittoria „Papule meus“
Essener Domchor, Leitung: Domkantor Wolfgang Endrös
Karsamstag, 19. April 2014
21.30 Uhr Osternachtliturgie - Missa Vigiliae Paschalis
Erwachsenen-Taufe und -Firmung
Zelebrant: Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck
Musikalische Gestaltung:
Mehrstimmige Psalmenvertonungen zur Liturgie von Wolfram Menschick und Andreas Bolz;
Berthold Hummel: „Cantate Domino canticum novum“
Norbert Hintermeier: “Freu dich, du Himmelskönigin”
Männerchor der Essener Domsingknaben, Leitung: Domkapellmeister Georg Sump
Ostersonntag, 20. April 2014
7.30 Uhr Hl. Messe
10.00 Uhr Pontifikalamt
Zelebrant: Weihbischof Ludger Schepers
Musikalische Gestaltung:
Wolfgang Amadeus Mozart: „Missa solemnis in C“ KV 337
Essener Jugend-Symphonie-Orchester, Essener Domchor, Leitung: Domkantor Wolfgang Endrös
12.00 Uhr Hl. Messe
17.00 Uhr Feierliche Ostervesper
Offiziant: Dompropst Msgr. Thomas Zander
Kantor: Domkantor Wolfgang Endrös
19.00 Uhr Hl. Messe
Ostermontag, 21. April 2014
10.00 Uhr Pontifikalamt
Zelebrant: Weihbischof Franz Vorrath
Musikalische Gestaltung:
J.G. Rheinberger: „Messe A-Dur“ für Chor und Orchester,
Osterlieder in Sätzen für Gemeinde, Chor und Orgel
Mädchenchor am Essener Dom und Essener Jugend-Symphonie-Orchester
Leitung: Professor Raimund Wippermann
12.00 Uhr Hl. Messe
19.00 Uhr Hl. Messe
DAS STICHWORT: Palmsonntag
Mit dem Palmsonntag beginnt eine Woche vor > Ostern die > Karwoche. In Erinnerung an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem treffen sich die Gläubigen zumeist vor der Kirche zur Segnung der Palmen (in Deutschland meist Buchsbaumzweige) und ziehen dann in einer Prozes-sion (Palmprozession) zum Gotteshaus. In der anschließenden Messfeier wird erstmals in der Karwoche die Botschaft vom Leiden und Sterben Jesu verkündet.
DAS STICHWORT: Chrisam-Messe
Missa chrismatis
die, (auch „Chrisam-Messe“ genannt), feierlicher Gottesdienst am Morgen des Gründonnerstages, in der der Bischof die Heiligen Öle weiht. ?Chrisam) (lou)
Chrisam
das oder der, Bez. für das geweihte Salböl, das bei Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe verwendet wird, ferner bei der Weihe von Altären und Kirchen. Chrisam ist ein Olivenöl, dem Balsam (wohlriechende Harzsekrete der Balsambaumgewächse) beigemischt wird. (lou)
DAS STICHWORT: Karwoche
Bezeichnung für die Woche vor Ostern mit Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und –Samstag, auch „Heilige Woche“ genannt. Das Wort „Kar“ stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "Trauer", "Klage" oder "Kummer".
Die Karwoche beginnt eine Woche vor Ostern mit dem Palmsonntag. In Erinnerung an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem treffen sich die Gläubigen zumeist vor der Kirche zur Segnung der Palmen (in Deutschland meist Buchsbaumzweige) und ziehen dann in einer Prozession zum Gotteshaus.
Am Gründonnerstag (wohl von althochdeutsch „greinen“ = weinen) gedenkt die Kirche des letzten Abendmahles, das Jesus mit seinen Jüngern hielt, und damit der Einsetzung der Eucharistie. Nach dem Gloria-Gesang im Gottesdienst verstummen Orgel und Glocken, nach der Messfeier werden Blumenschmuck und Kerzen beiseite geschafft. In besonders gestalteten Betstunden oder im stillen Gebet gedenken die Gläubigen des Ölberggeschehens.
Eine Besonderheit im Gottesdienst am Gründonnerstag ist die Fußwaschung, die der Priester an zwölf Männern vollzieht in Erinnerung an Jesus, der an diesem Abend seinen Jüngern die Füße wusch. Diese Zeremonie macht deutlich, dass Christen einander dienen sollen. „Wenn ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.“ (Joh 13,14)
Der Karfreitag ist der Gedächtnistag der Kreuzigung. Er wird als Fasttag und im Zeichen der Trauer in Stille und Besinnlichkeit begangen. Am Nachmittag versammeln sich die Christen zum Wortgottesdienst mit Verlesung der Passionsgeschichte, zur Kreuzverehrung (das mit einem violetten Fastentuch bedeckte Kreuz wird enthüllt und durch Kniebeugen verehrt) und der anschließenden Kommunionfeier. In vielen Gemeinden
finden am Morgen des Karfreitags Kreuzwegandachten und Karfreitagsprozessionen statt.
Der Karsamstag schließlich ist der Gedächtnistag der Grabesruhe des Herrn. Es findet kein Gottesdienst statt; die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen. Erst in der Nacht zum ersten Ostertag oder sogar in der Frühe des Ostermorgens kommen die Christen zur Feier der Auferstehung zusammen. (lou)
DAS STICHWORT: Ostern
Ostern
(ahd. „Morgenröte“), das älteste und höchste Fest im Kirchenjahr, an dem die Christen die Auferstehung Jesu Christi feiern. Das Fest ist hervorgegangen aus der christlichen Umdeutung des jüdischen Paschafestes. Liturgischer Höhepunkt ist die Feier der Osternacht.
(lou)
Osternacht
die Nacht zwischen Karsamstag und Ostersonntag, in der die Christen die Auferstehung Jesu Christi von den Toten feiern. Die Feier der Osternacht, die am späten Abend vor dem Osterfest oder am frühen Ostermorgen stattfinden kann, beginnt außerhalb der Kirche mit einem Osterfeuer, an dem die Osterkerze entzündet wird. Die Osterkerze wird mit dem Ruf „Lumen Christi“ („Licht Christi“) in die dunkle Kirche getragen, wobei der Priester oder Diakon das „Exsultet“, einen feierlichen Lobgesang, singt. Dann entzünden auch die Gläubigen ihre Kerzen am Licht der Osterkerze und halten Vigil. Anschließend folgen Lesungen aus dem Alten Testament, darunter der Bericht aus dem 2. Buch Mose (Exodus) vom Durchzug der Israeliten durch das Rote Meer aus der Sklaverei in die Freiheit. Am Ende der Vigil wird unter Glockengeläut das Gloria und nach der Osterepistel das Halleluja angestimmt. Es folgt das Evangelium von der Auferstehung Jesu Christi. Nach der Predigt schließt sich die Tauffeier an, in auch die bereits getauften Gläubigen einbezogen werden, indem sie ihr Taufbekenntnis erneuern und mit dem geweihten Wasser besprengt werden. Höhepunkt und Abschluss der Osternachliturgie ist die anschließende Eucharistiefeier. (lou)
Osterkerze
Eine große, häufig schön verzierte Kerze, die bei der Feier der Osternacht (Nacht vom Karsamstag zum Ostersonntag) als Sinnbild für den auferstandenen Christus am Osterfeuer vor der Kirche entzündet wird.. Während der Osterzeit, die bis Pfingsten dauert, steht die Osterkerze im Altarraum und wird während der Gottesdienste entzündet. Danach soll sie als österliches Symbol beim Taufbrunnen oder in der Taufkapelle aufgestellt werden. Um die Verbindung von Ostern und Taufe auszudrücken, werden bei der Taufe die Taufkerzen der Neugetauften an der Osterkerze entzündet. (lou)