Deichmann spendet 100.000 Euro für Flüchtlinge im Irak

100.000 Euro spendete jetzt der Essener Schuhunternehmer Dr. Heinz-Horst Deichmann für dringend notwendige Soforthilfen für Flüchtlinge im Irak, die in den letzten Wochen in den kurdischen Teil des Landes fliehen mussten.

Christen fliehen in den Norden des Landes

Ein schönes „Weihnachtsgeschenk“ machte der Essener Schuhunternehmer Dr. Heinz-Horst Deichmann der Caritas im Ruhrbistum. 100.000 Euro spendete er jetzt für dringend notwendige Soforthilfen für Flüchtlinge im Irak, die in den letzten Wochen in den kurdischen Teil des Landes fliehen mussten. Es sind überwiegend Christen aus Bagdad. Sie konnten sich nach dem schrecklichen Massaker in der katholischen Kirche Sayidat al Najat Ende Oktober und anschließender Verfolgung in den relativ sicheren Nordirak retten.

Damit wird erst einmal ein weiterer Auszug der Christen, die seit  1900 Jahren im „Zweistromland“ leben, verhindert. „Gibt es aber keine Perspektive für sie, werden auch sie, wie schon über die Hälfte der dort lebenden Christen, das Land endgültig verlassen“, so Rudi Löffelsend, Irak-Beauftragter der Caritas im Ruhrbistum. Er erhielt am Heiligen Abend Nachrichten von Pfarrern und Bischöfen aus dem Nordirak mit der dringenden Bitte um schnelle Hilfe. Löffelsend wandte sich noch am gleichen Tag per Mail an Dr. Deichmann, der sehr schnell Hilfe zusagte. Mit der großzügigen Spende ist es, so Löffelsend, noch bis Mitte Januar möglich, Soforthilfen zu organisieren, um den Flüchtlingen – alleine über 500 Familien aus Bagdad – in der Winterzeit zu helfen. Im Januar wird Löffelsend nach Erbil im Nordirak fliegen, um sich selbst ein aktuelles Bild von der Lage machen. Die Caritas im Ruhrbistum hilft seit 2007 im Irak und hat ein kleines Büro in Erbil.

Zu weiteren Spenden für die Christen im Irak wird aufgerufen: Caritasverband für das Bistum Essen, Konto.-Nr. 14400 bei der Bank im Bistum Essen, BLZ: 36060295, Stichwort: Flüchtlinge im Irak. (cde/do)

Pressestelle Bistum Essen

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