Cross#roads als Ort zum Durchstarten

Gemeinsam mit dem BDKJ-Stadtverband ist die Essener Jugendkirche jetzt am Rande der Innenstadt zuhause. Die ehemalige Klosterkapelle soll jedoch lediglich "Basislager" für eine Arbeit sein, die vor allem an anderen Orten der Stadt stattfinden soll.

Neue Räume für Essener Jugendkirche und BDKJ-Stadtverband

Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst und einem fröhlichen Fest sind am Donnerstagnachmittag die neuen Räume der Essener Jugendkirche cross#roads und des Stadtverbands des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) an der Essener St. Ignatius-Kirche eingeweiht worden. Nachdem BDKJ und Jugendkirche – letztere damals noch unter dem Namen „Laudate“ – seit 2007 im Essener Westen am Rabenhorst präsent waren, haben sie Anfang des Jahres den deutlich zentraler gelegenen Standort am Rande der Innenstadt bezogen. Das umgebaute Jesuiten-Kloster soll „künftig so etwas wie ein Basis-Lager sein“, sagte der Jugendseelsorger des Bistums Essen, Stefan Ottersbach, bei der Einsegnung der Räume. Denn im Gegensatz zu den anderen Jugendkirchen im Bistum Essen soll sich das Leben von cross#roads nicht nur in der früheren Klosterkapelle abspielen, sondern auch an anderen Orten der Stadt: eine Kirche als Ort zum Durchstarten.

                                                                  

„Wir gehen raus“, beschrieb Jugendreferentin Petra Rath den besonderen Charakter von cross#roads und kündigte Gottesdienste und andere Aktionen an, „in der Fußgängerzone, am Fußballplatz oder auch in anderen Gemeindekirchen“. Dabei gehe es nicht immer alleine um Gebete, betonte Rath: „Wir wollen einfach rausgehen und mit Menschen auf der Straße ins Gespräch kommen.“ Oder das cross#roads-Team gehe in Schulen und wünsche in der Pause mit einem Keks „alles Gute für die nächste Stunde“, erläuterte Rath eine weitere Idee. „Wir starten hier etwas, das es so in unserem Bistum noch nicht gibt“, betonte Jugendseelsorger Ottersbach den innovativen Charakter des Projekts. Gleichzeitig gehe es darum „etwas auszuprobieren, ohne schon zu wissen, ob es gelingt“.

 

Auch die wöchentlichen Gottesdienste der Jugendkirche – nicht sonntags, sondern immer donnerstags um 19 Uhr – finden vorerst nur dreimal im Monat in der hauseigenen Kapelle statt. Mindestens einmal soll auswärts gebetet werden. Dabei bedient sich cross#roads nicht nur im eigenen Namen der aus dem Kurznachrichten-Dienst Twitter bekannten Schreibweise mit der Raute. Die Veranstaltungen heißen etwa „#bet = beten, erfahren, teilen“ oder „#leb = leben, essen, beten“. Termine werden auf der Internetseite www.crossroads-essen.de angekündigt.

 

Beim Essener BDKJ-Stadtverband hat sich der neue, citynahe Standort mit U- und Autobahn-Anschluss in den vergangenen Tagen bereits positiv bemerkbar gemacht. „Schon gleich nach unserem Umzug Anfang Januar waren die ersten Jugendlichen hier, um sich Material auszuleihen oder Fragen zu Zuschüssen zu klären“, berichtete BDKJ-Geschäftsführerin Katharina Schwark. Auch in Zukunft wolle man nicht nur den im BDKJ zusammengeschlossen Jugendverbänden, sondern allen katholischen Jugendlichen mit Rat und Tat zu Seite stehen und sich zudem weiter in der örtlichen Politik die Interessen Jugendlicher vertreten. An der neuen Anschrift, An St. Ignatius 8, ist das BDKJ-Team nun montags von 10 bis 12, mittwochs von 12 bis 18 und freitags von 9 bis 12 Uhr erreichbar, Tel.: 0201/8938863, E-Mail: info@bdkj-essen.de. (tr)

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