von Thomas Rünker

Bonifatiuswerk bittet um Spenden für katholische Gemeinden in der Minderheit

Mit der Kollekte in den Gottesdiensten am Diasporasonntag, 17. November, unterstützen katholische Gläubige ihre Glaubensgeschwister in Gegenden, in denen katholische Christinnen und Christen eine kleine Minderheit sind. Das gilt vor allem für Nordeuropa und einige Länder in Osteuropa, aber auch für Regionen in Deutschland – zum Beispiel im Märkischen Sauerland.

Unter dem Leitwort „Erzähle, worauf du vertraust“ bittet das Bonifatiuswerk am sogenannten Diasporasonntag, 17. November, bundesweit um Spenden für katholische Gemeinden, die ihren Glauben in einer Minderheitensituation leben. Die Kollekte in allen Gottesdiensten an diesem Sonntag kommt der Arbeit des Bonifatiuswerks zugute, das Christinnen und Christen in über 800 Projekten in Nordeuropa, im Baltikum sowie in den deutschen katholischen Diaspora-Regionen bei der Glaubensweitergabe, in der Gemeindearbeit und im karitativen Handeln unterstützt.

Insbesondere im Märkischen Sauerland, wo der katholische Bevölkerungsanteil zum Teil bei unter zehn Prozent liegt, profitieren auch Pfarreien aus dem Bistum Essen immer wieder von der Arbeit des Bonifatiuswerks. Erst vor wenigen Wochen hat zum Beispiel die Pfarrei Christus König in Halver einen neuen Kleinbus erhalten, dessen Anschaffung zu zwei Dritteln vom Bonifatiuswerk finanziert worden ist. Der neue „BONI-Bus“ löste dort einen 21 Jahre alten Vorgänger ab, der mehr als 125.000 Kilometer auf dem Tacho hatte. Ein zweiter, vom Bonifatiuswerk geförderter Kleinbus ist seit drei Jahren in dieser flächenmäßig größten Pfarrei des Bistums Essen im Einsatz. Besonders in der Messdienerpastoral und in der Kinder- und Jugendarbeit werden pfarreiweite Aktionen angeboten, erläutert Diakon Stefan Hegerich. „Das bedeutet vor allem Transport von Personen und Material.“ Der neue „BONI-Bus werde aber auch dem Seniorenkreis zugutekommen: „Aufgrund des nicht ausgebauten ÖPNV im ländlichen Bereich sind die Bullis für viele Seniorinnen und Senioren die einzige Möglichkeit, in die Kirche zu kommen und an einem Gottesdienst teilzunehmen", so der Diakon.

Pressestelle Bistum Essen

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