Blick für die Zukunft nicht verlieren

Vor der Wirklichkeit der Kirche nicht die Augen zu verschließen und sich den Herausforderungen mit Geduld und Weitblick zu stellen, dazu rief der Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann bei der Wallfahrt des Diözesanverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) zur Goldenen Madonna auf.



Weihbischof Zimmermann bei der KKV-Wallfahrt im Essener Dom

Einen ehrlicheren Blick für die Wirklichkeit der Kirche hat der Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann angemahnt. Viele wüssten durchaus, was in vielen Bereichen der Kirche notwendig sei und verändert werden müsse, sagte Zimmermann in seiner Predigt anlässlich der Wallfahrt des Diözesanverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) zur Goldenen Madonna am Samstag, 11. Oktober, im Essener Dom.

Dass kirchliche Immobilien, die nicht mehr notwendig und finanzierbar sind, abgestoßen, Laien vermehrt in Leitungsaufgaben eingebunden und die Katechese und Verkündigung stärker an die Lebensumstände der Menschen angepasst werden müssten, sei vielen längst klar. Dennoch, so der Weihbischof, gebe es ein zähes Beharrungsvermögen und einen wenig geweiteten Blick, die Dinge zu ändern. Zimmermann verwies in diesem Zusammenhang auf das Beispiel der Gottesmutter Maria, „eine Frau mit Geduld aber auch mit Weitblick“. Es gelte, „die Realität mancher Abbrüche zu sehen und trotzdem den Blick für die Zukunft nicht zu verlieren“. (ul)


Predigt von Weihbischof Wilhelm Zimmermann

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