von Simon Wiggen

Bistumswallfahrt nach Rom und Assisi

Mit mehr als 330 Pilgerinnen und Pilgern beginnt am Wochenende die Wallfahrt des Bistums Essen im von Papst Franziskus ausgerufenen „Heiligen Jahr“ 2025. Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ besucht die Gruppe zahlreiche christliche Orte und Sehenswürdigkeiten in Rom und Assisi.

Alle Wege führen nach Rom – aber vorher nach Bochum. Dieser Merksatz gilt am frühen Samstagmorgen, 11. Oktober, zumindest für die Busse der diesjährigen Wallfahrt des Bistums Essen nach Rom und Assisi. Noch bevor die Sonne aufgeht, werden die ersten Busse von Duisburg und Essen nach Bochum aufbrechen, von wo aus es nach einem gemeinsamen Reisesegen zuerst Richtung Gardasee und dann weiter in die Ewige Stadt geht. Am Sonntag startet dann am Düsseldorfer Flughafen der zweite Teil der Gruppe Richtung Süden.

Mehr als 330 Pilgerinnen und Pilger haben sich im Heiligen Jahr 2025 für die Wallfahrt angemeldet. Begleitet werden Sie von Bischof Franz-Josef Overbeck und Weihbischof Ludger Schepers. Mit dem Motto „Pilger der Hoffnung“, das auch das Thema des Heiligen Jahres ist, verbindet Bischof Overbeck "vor allem ein zuversichtliches Voranschreiten auf dem Weg zu einer gerechteren und solidarischeren Welt, verbunden im Glauben und vertrauensvoll von Gott begleitet“, wie er schon in seiner Einladung schrieb.

Auf dem Programm der Wallfahrt stehen touristische Sehenswürdigkeiten wie Kolosseum, Forum Romanum oder Kapitolshügel genauso wie christliche Orte wie die Katakomben, der Petersdom, das Grab von Papst Franziskus in der Kirche Santa Maria Maggiore oder die Lateran-Basilika. Gleich am Montag durchschreiten die Pilgerinnen und Pilger die „Heilige Pforte“ am Petersdom und feiern dort eine Heilige Messe. „Höhepunkt der Wallfahrt wird sicherlich die Generalaudienz mit dem Papst am Mittwoch auf dem Petersplatz“, sagt Marlies Woltering vom Bistum Essen, die federführend mit dem Katholischen Ferienwerk Oberhausen die Wallfahrt organisiert.

Drei Generationen fahren gemeinsam

Die Gottesdienste – unter anderem in der Lateran-Basilika in Rom und in der Basilika San Francesco in Assisi – werden musikalisch gestaltet von einem rund 60-köpfigen Projekt-Chor, dessen Mitglieder sich in den vergangenen Monaten gründlich auf ihren Einsatz vorbereitet haben. Mit dabei ist Brigitte Grotkamp, die mit ihren 80 Jahren zu den ältesten Pilgerinnen der Reise zählt. „Bei der Bistumswallfahrt nach Santiago de Compostella im Jahr 2018 war ich schon im Chor, und mir hat es so gut gefallen, dass ich dieses Jahr wieder mitfahre und natürlich mitsinge“, erzählt die Essenerin. „Ich war zwar schon viele Male in Rom, aber auf den Gottesdienst im Petersdom und die Papstaudienz freue ich mich ganz besonders.“ In Rom könne man spüren, wie weltumspannend die katholische Kirche sei. Dieses Gefühl möchte sie mit ihrer TochterAnnette (55) und ihrer Enkelin Frances (12) teilen, mit denen sie im Alltag auch unter einem Dach wohnt. „Oma hatte die Idee, dass wir drei zusammenfahren“, erinnert sich die Enkelin. „Ich freue mich besonders auf das Eis in Italien!“

Am Donnerstagmorgen wechseln die Pilgerinnen und Pilger in den Wallfahrtsort Assisi in Umbrien. Rund 90 von ihnen werden die letzten 15 Kilometer auf dem Franzsikus-Weg zu Fuß zurücklegen und noch mal ein ganz anderes Pilgergefühl erfahren. Den Abschluss findet die Reise am Freitagabend mit einem feierlichen Gottesdienst in der Basilika San Francesco.

Pressestelle Bistum Essen

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