von Thomas Rünker

Bistum verzeichnet Zuwachs bei Trauungen, Firmungen und Erstkommunion

Kirchliche Jahresstatistik für 2017 veröffentlicht. Kirchenaustritte stagnieren. Gesamtzahl der Kirchenmitglieder sinkt vor allem durch Sterbeüberhang auf 771.997. Generalvikar Pfeffer: „Die Menschen suchen die Nähe der Kirche, gerade wenn sich etwas Entscheidendes in ihrem Leben tut.“

Heiraten, Taufen, Erstkommunion – die Katholiken im Ruhrbistum feiern gerne ihre Feste. Um rund 5 Prozent ist die Zahl der Trauungen in den katholischen Kirchen an Rhein, Ruhr und Lenne im vergangenen Jahr auf insgesamt 1160 Hochzeitsfeste gestiegen. Auch bei den Erstkommunionfeiern (5144) und Firmungen (2835) konnten sich die Pfarreien über eine Steigerung von jeweils gut 2 Prozent freuen, während die Zahl der Taufen mit 5029 zumindest konstant blieb. Dies geht aus der kirchlichen Jahresstatistik für 2017 hervor, die das Bistum Essen heute veröffentlicht hat.

„Die Menschen suchen die Nähe der Kirche, gerade wenn sich etwas Entscheidendes in ihrem Leben tut“, kommentiert Generalvikar Klaus Pfeffer die Zahlen. „Insbesondere an diesen Lebenswenden sind berührende Gottesdienste gefragt, aber auch eine einfühlsame Begleitung auf dem Weg hin zu diesen besonderen Tagen.“ Dies werde auch bei den neuen Segensfeiern für Neugeborene deutlich, die in der Statistik nicht erfasst werden: Wenn Familien an derzeit vier Orten im Ruhrbistum zu diesen besonderen Gottesdiensten eingeladen werden, um gemeinsam die Geburt ihres Kindes zu feiern und ihre Familie segnen zu lassen, sind die Kirchen stets gut gefüllt.

Hier – wie auch beim Thema Trauungen – zeigt sich nach Ansicht Pfeffers, dass die Zukunftsbild-Projekte des Bistums Essen wirken. Neben den Baby-Segnungsgottesdiensten hat das Bistum in diesem Kontext auch sein Trauteam auf den Weg gebracht: Paare, die keinen Kontakt zu einer Gemeinde vor Ort haben, können dieses Team über eine Internetseite erreichen und so unkompliziert eine katholische Trauung organisieren.

„Wie wichtig es ist, dass wir als Kirche gerade an den besonderen Momenten im Leben qualitativ hochwertige und individuell ansprechende Gottesdienste und andere seelsorgerische Kontakte anbieten, zeigt auch unsere Kirchenaustrittsstudie auf“, betont Pfeffer. Gleichzeitig müssten das Bistum und die Pfarreien künftig allerdings noch mehr Wert auf die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen legen. Denn während die Gesamtzahl der Kirchenaustritte mit 4372 in etwa konstant geblieben ist, hat der Anteil der jungen Erwachsenen unter den Ausgetretenen im vergangenen Jahr erneut zugelegt.

Neben den Austritten ist vor allem die deutlich größere Zahl verstorbener Katholiken im Vergleich zu den neu Getauften dafür verantwortlich, dass die Gesamtzahl der Katholiken im vergangenen Jahr unter dem Strich um 10.456 auf 771.997 gesunken ist.

Ausgewählte Zahlen 2017

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