Bistum trauert um den früheren Werdener Propst Heinrich Engel

Im Alter von 81 Jahren ist der langjährige Pfarrer der Pfarrei St. Ludgerus am Montag gestorben. Zuletzt war Engel als Seelsorger in der Gemeinde St. Georg in Essen-Heisingen tätig.

Beisetzung am Samstag in Essen-Heisingen

Das Bistum Essen trauert um den langjährigen Propst der Essen-Werdener Pfarrei St. Ludgerus, Monsignore Dr. Heinrich Engel, der am Montag im Alter von 81 Jahren in Essen gestorben ist. Von 1978 bis zum Jahr 2000 war Engel in St. Ludgerus und als Dechant im Dekanat Essen-Werden tätig. „Viele Gläubige erinnern sich hier bis heute dankbar und mit großer Wertschätzung an seinen Dienst als Seelsorger in mehr als zwei Jahrzehnten“, schreibt der heutige Propst von St. Ludgerus, Jürgen Schmidt, in einem Nachruf.

1934 in Essen geboren wurde Engel 1960 zum Priester geweiht. Bis 1964 war er zunächst als Kaplan in St. Ewaldi, Duisburg-Laar, tätig, bevor ihn Bischof Franz Hengsbach zum Beauftragten zur Förderungen von Priesterberufen im Bistum Essen ernannte. 1968 übernahm Engel das Amt des Subregens am damals noch in Essen-Werden beheimateten Bischöflichen Priesterseminar. Zehn Jahre später wurde Engel auf der anderen Ruhrseite in Essen-Werden Pfarrer und Propst an der Propstei St. Ludgerus. Schmidt weist daraufhin, dass Engel als „Meister des Wortes“, nicht nur durch anregende Predigten in der Werdener Basilika, sondern auch weit darüber hinaus „in seinen geschätzten Morgenandachten im Rundfunk zahlreiche Menschen im Glauben gestärkt“ habe. Schmidt erinnert an Engels großes Interesse für Kunst und Kultur – und an wichtige Impulse Engels für die Werdener Kirchengemeinde: „Die pastorale Arbeit mit Kindern und Familien hat er durch neue Ideen und Initiativen gefördert. Seine Sorge um die Begleitung alter, kranker und sterbender Menschen hinterließ langfristige Spuren.“ Im Bereich der Ökumene sei Engel „mutige Schritte gegangen, die Früchte dieses Wirkens dürfen die evangelische und die katholische Gemeinde noch heute ernten.“ Zudem sei Engel der Grabstätte des heiligen Ludgerus zeitlebens von Herzen verbunden gewesen. Engels „hohe Bildung und sein historisches Interesse boten eine gute Grundlage, der Verehrung des heiligen Ludgerus bleibende Tiefe und neue Aktualität zu verleihen“, so Schmidt.

Nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand zog Engel nach Hattingen und engagierte sich dort als Seelsorger in der Blankensteiner Pfarrei St. Johannes-Baptist sowie in St. Joseph, Hattingen-Welper. Im Jahr 2008 wechselte er zurück nach Essen, wo er zuletzt in der Pfarrei St. Josef, Ruhrhalbinsel, vor allem in der Heisinger Gemeinde St. Georg tätig war.

Am Freitag, 23. Oktober, betet die Gemeinde in der St. Georg-Kirche, Heisinger Str. 480, um 19 Uhr die Totenvesper. Am Samstag, 24. Oktober, wird ebenfalls in St. Georg um 10 Uhr das Requiem für den Verstorbenen gefeiert. Anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Alten Heisinger Friedhof. Am Sonntag, 25. Oktober, gedenkt die Werdener Ludgerus-Gemeinde in der Heiligen Messe um 11.30 Uhr in der Basilika St. Ludgerus des Verstorbenen in besonderer Weise. (tr)

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