von Thomas Rünker

Bistum ruft zum „Tag der Schöpfung“ zu mehr Umweltbewusstsein auf

Christen in Deutschland feiern seit 2010 gemeinsamen Schöpfungstag. Bundesweite Feier am Freitag, 7. September. Sebastian Neugebauer, Leiter der Abteilung Weltkirche und Mission im Bistum Essen, regt an, bis zum Erntedankfest Anfang Oktober konkrete Schritte hin zu mehr Umweltschutz zu gehen.

Mit gemeinsamen Gottesdiensten feiern die Christen in Deutschland in diesen Tagen den ökumenischen „Tag der Schöpfung“. Neben der zentralen Feier am Freitag, 7. September, im nordvorpommerschen Starkow, gibt es vielerorts auch lokale und regionale Aktionen zu diesem Tag. „Am Tag der Schöpfung sind wir aufgerufen, unsere Verantwortung für die Bewahrung dieser Schöpfung besonders bewusst werden zu lassen“, sagt der Leiter der Abteilung Weltkirche und Mission im Bistum Essen, Sebastian Neugebauer. „Gerade als Kirche können und sollten wir noch viel mehr auf die Schönheit der Natur und die Würde jedes einzelnen Lebewesens hinweisen und uns stark machen gegen den Klimawandel und für den Schutz der Umwelt.“ Besonders wichtig sei dabei, dass die Christen den Tag der Schöpfung in ökumenischer Verbundenheit begingen, so Neugebauer, „denn Schöpfungsbewahrung ist eine Aufgabe für uns alle“. Papst Franziskus rufe in seinem Lehrschreiben Laudato Sí „alle Menschen guten Willens“ dazu auf, „unsere Erde, das gemeinsame Haus, zu bewahren“.

Seit dem Jahr 2010 feiert die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland jährlich einen ökumenischen „Tag der Schöpfung“. Er geht auf eine Anregung des Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I. (gestorben 1991) zurück, einmal im Jahr „gemeinsam zum Schöpfer zu beten“. Die orthodoxe Kirche begeht diesen Gebetstag seit 1989. Papst Franziskus hat im vergangenen Jahr die Anregung des Ökumenischen Patriarchats aufgegriffen und erstmals die Katholiken weltweit am 1. September zu einem Gebetstag zur Bewahrung der Schöpfung aufgerufen.

Konkrete Schritte zwischen Schöpfungstag und Erntedankfest

Neugebauer regt dazu an, die Zeit zwischen dem Tag der Schöpfung und dem Erntedankfest am ersten Sonntag im Oktober zu nutzen, „um vom Bewusstwerden zum Handeln zu kommen“. Jeder Mensch für sich, aber auch Kirchengemeinden, Vereine, Unternehmen und andere Organisationen könnten überlegen, wie sie sich für den Erhalt der Schöpfung engagieren können. „Erste Schritte können zum Beispiel sein, zu einem Anbieter von Ökostrom zu wechseln, statt mit dem Auto zumindest gelegentlich auf Fahrrad oder Bus und Bahn umzusteigen oder einige Tage auf Fleisch zu verzichten.“

Leiter Abteilung Weltkirche und Mission

Dr. Sebastian Neugebauer

Zwölfling 16
45127 Essen

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