Bistum Essen verleiht Heinrich-Brauns-Preis

Professor Dr. Franz-Xaver Kaufmann und die Initiative "wellcome" sind die diesjährigen Träger des Heinrich-Brauns-Preises im Bistums Essen. In einer Feierstunde wird Bischof Dr. Franz-Josef-Overbeck die Preisträger ehren.


Professor Dr. Franz-Xaver Kaufmann und die Initiative „wellcome“ empfangen 2012 den Heinrich-Brauns-Preis des Bistums Essen.

Kaufmann war Professor für Sozialpolitik und Soziologie an der Universität Bielefeld und wurde 1993 Ehrendoktor der Katholisch Theologischen Fakultät der Ruhr Universität Bochum. Er erhält den Preis für sein religionssoziologisches und sozialpolitisches Wissenschaftswerk und sein nachhaltig wirksames Engagement in der familienpolitischen Debatte in Deutschland.

Die Initiative „wellcome“ wird für ihre „moderne Nachbarschaftshilfe“ geehrt. Unter Koordination der Katholischen Familienbildungsstätten im Bistum Essen bieten die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Initiative Familien nach der Geburt praktische Hilfen an, wie es sonst nur Großeltern, Nachbarn oder Freunde tun.

In einer Feierstunde am Samstag, 21. April in der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ wird Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck die Preise überreichen. Prof. Dr. Kaufmann wird im Rahmen der Veranstaltung einen Vortrag zum Thema „Geschichte und Zukunft bundesdeutscher Familienpolitik“ halten.

Mit dem Heinrich-Brauns-Preis ehrt das Bistum Essen alle zwei Jahre Persönlichkeiten, die sich um die Katholische Soziallehre und die christlich-soziale Bewegung verdient gemacht haben. Der 1978 von Kardinal Franz Hengsbach gestiftete Preis erinnert an den Priester und Sozialpolitiker Heinrich Brauns (1868-1939), der als Seelsorger in Essen-Borbeck gewirkt und später als Reichsarbeitsminister (1920-1928) die deutsche Sozialpolitik geprägt hat. Zu den Preisträgern gehören unter anderem der Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Paul Kirchhof, der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker, der ehemalige NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der Deutschen Steinkohle AG, Ludwig Ladzinski. Zuletzt wurde der Preis im Jahr 2010 an Professor Dr. Günther Brakelmann und Professor Dr. Franz Josef Stegmann, sowie als außerordentlicher Preis für sein Lebenswerk an den emeritierten Essener Weihbischof Dr. h.c. Franz Grave verliehen. (jsb)

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