von Lisa Myland

Bistum Essen: Nikolaus verschickt über 4000 Sprachnachrichten

Das Bistum Essen hatte dazu aufgerufen, dem Nikolaus für eine personalisierte Sprachnachricht per Messenger zu schreiben. Vier Tage lang antwortete der Heilige auf witzige, schöne, aber auch sehr bewegende Nachrichten.

Wenn der Nikolaus vom Füllen der letzten Stiefel nach Hause kommt, wird er dieses Jahr erschöpfter als sonst, aber glücklich zuhause in den Sessel fallen. Denn die meiste Arbeit des Jahres hat er in diesem Jahr schon seit Mittwoch erfolgreich erledigt. 4149 Sprachnachrichten hat er bis zum Nikolausabend an Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Bistum Essen, Deutschland und der ganzen Welt verschickt.

"Einen schönen Moment geben"

Die Nikolausaktion aus dem Ruhrbistum war ein voller Erfolg. Am Dienstag, 30. November, hatte es damit geworben, dass der Nikolaus auf eine kurze Textnachricht mit einer personalisierten Sprachnachricht an Kinder, Verwandte, Nachbarn, Freundeskreise, Bekannte oder Arbeitskollegen antwortet. Schon wenige Stunden nach dem Start stand das Smartphone des Nikolaus nicht mehr still und mehrere hundert Nachrichten blinkten bei WhatsApp, Signal, Telegram und Threema auf.

 „Wir haben total viel positives Feedback bekommen“, sagt Jens Albers, Social-Media-Redakteur der Pressestelle und einer der Nikolaus-Sprecher. „Die Menschen waren einfach dankbar, dass der Nikolaus für sie da war, auch wenn er coronabedingt nicht überall vor Ort sein konnte. Wir konnten ihnen so einen hoffnungsvollen und schönen Moment geben.“ Seine Sprachnachrichten verschickte der Nikolaus weit über die Grenzen des Ruhrbistums hinaus, einige gingen sogar nach Kanada, Marokko, Israel, Finnland oder New York.

Menschen setzen große Hoffnungen in den Nikolaus

„Die Empfänger der Nachrichten kamen aus sehr verschiedenen Bereichen, von Kindergärten und Schulklassen, Partnern, Familie, Freundeskreisen oder Arbeitskollegen, dem Kegelclub bis hin zur Feuerwehr oder Polizei“, sagt Albers. Aber auch für Pflegerinnen und Pflegern einer Intensivstation, Ehrenamtliche im Hospiz, Corona-Kranke auf Intensivstationen oder Kinder in Quarantäne schickten Menschen ihre Nachrichtenwünsche.

Bei den tausenden Nachrichten fällt immer wieder auf: Viele Menschen setzen große Hoffnungen in den Nikolaus, erzählen sehr persönlich von ihren Lebensphasen, Wünschen und Schicksalen. Eine Mutter möchte nach dem Tod ihres Partners Trost für das gemeinsame Kind geben, eine Frau versucht in Sorge ihre Tante zum Impfen zu bewegen. „Da waren sehr persönliche und berührende Botschaften dabei, die wir dann auch versucht haben, individuell zu beantworten“, sagt Albers. Mit der Aktion hat das Bistum Essen in wenigen Tagen tausende Menschen erreicht. Eine einfache Idee, die gut ankommt, wie die Nachricht eines Absenders beweist: „Klasse und Dankeschön! Eine tolle Sache - so kann man die Menschen wieder zur Kirche bringen.“

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen