von Thomas Rünker

Bistum Essen begrüßt neue Seelsorgende

Drei angehende Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten beginnen in diesen Tagen ihre Ausbildung. Während ihrer dreijährigen Assistenzzeit werden sie in Pfarreien in Bochum, Hattingen und Plettenberg eingesetzt.

Drei neue Seelsorgende beginnen in diesen Tagen ihre Ausbildung zu Pastoral- oder Gemeindereferentinnen und -referenten im Bistum Essen. Neben gemeinsamen Kursen werden sie ihre dreijährige Assistenzzeit in Pfarreien in Bochum, Hattingen und Plettenberg verbringen. Dort werden sie zunächst für die Arbeit in der Schule ausgebildet, aber schon bald auch in den jeweiligen Pastoralteams die Seelsorge der Pfarreien mitgestalten.

Die drei neuen Mitarbeitenden sind:

  • Gemeindeassistentin Laura Egen aus Breckerfeld stammt aus einer engagierten katholischen Familie. Sie selbst war erst Messdienerin und dann ehrenamtliche Firm-Katechetin, als ihre Gemeindereferentin sie auf die Idee brachte, Seelsorge zu ihrem Beruf zu machen. Egen studierte an der Katholischen Hochschule in Paderborn und ist bereits seit dem Frühjahr als Jugendbeauftragte in der Pfarrei St. Laurentius in Plettenberg und Herscheid tätig, wo sie nun als Gemeindeassistentin arbeitet. Für die Jugend der Pfarrei möchte sich die 25-Jährige aber auch weiter einsetzen, denn „die Jugend wird oft übersehen“. Privat ist sie ein großer Musical-Fan. Zudem hofft sie, vielleicht auch am neuen Wohnort in Herscheid ihre frühere Leidenschaft Reiten wieder aufleben lassen zu können.
  • Gemeindeassistent Tobias Klutz kommt aus Essen und war in seiner Heimatpfarrei Hll. Cosmas und Damian in den vergangenen Jahren ebenfalls vielfach ehrenamtlich aktiv – zuletzt unter anderem als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Weil ihn sowohl Themen seines christlichen Glaubens als auch die menschliche Psyche interessieren, hat er sich zunächst an der Uni für Theologie und anschließend für Psychologie eingeschrieben – und wechselte schließlich zum Fernstudium der Angewandten Theologie an die Katholische Hochschule NRW. „Ich wollte nah an der Gemeindearbeit bleiben. So konnte ich die Praxis der Gemeinde mit der theologischen Wissenschaft verbinden“, beschreibt der 28-Jährige seine Motivation. Klutz wird seine Assistenzzeit in der Bochumer Pfarrei St. Franziskus verbringen. Auch ihm liegt die Jugend besonders am Herzen, unter anderem war er – neben der Gemeindearbeit – als Begleiter für die Tage religiöser Orientierung tätig, die das Bistum Essen für Schulklassen in seinem Jugendhaus Altfrid in Essen-Kettwig anbietet. Neben Ausbildung und Beruf interessiert sich Klutz für Musik („Orgel und Metal müssen sich nicht ausschließen“). Zudem schlüpft er für eine Runde Sport gern in seine Laufschuhe.
  • Pastoralassistentin Sarah-Christin Uhlmann stammt aus dem Märkischen Sauerland und ist mittlerweile in Wuppertal zuhause. Die 35-Jährige hat katholische Theologie in Landau in der Pfalz, an der Bochumer Ruhr-Uni, in Wien und in Jerusalem studiert. Nach dem Studium war sie an der Ruhr-Uni als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Altes Testament tätig. Nun freue sie sich „ganz besonders darauf, die Frohe Botschaft für und mit Menschen zu verkündigen und über den Glauben ins Gespräch zu kommen“, sagt sie. Ab dem 1. September wird Uhlmann ihre Assistenzzeit in der Hattinger Pfarrei St. Peter und Paul verbringen. Inhaltlich liegen ihr – inspiriert durch ihre Auslandsaufenthalte – die Ökumene und der interreligiöse Dialog besonders am Herzen. „Außerdem bin ich sehr gespannt auf die Pastoralpsychologie“, die die neuen Seelsorgenden in einem eigenen Kurs kennenlernen werden. Ihre Freizeit verbringt die begeisterte Islandpferd-Reiterin oft am Reitstall.

Seelsorge im Team

Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten gestalten gemeinsam mit Pfarrern, Pastören, Diakonen und anderen Mitarbeitenden die Seelsorge in den Pfarreien des Bistums Essen. Sie sind in der Verkündigung des Glaubens tätig, gestalten und feiern Gottesdienste und übernehmen caritative Aufgaben. Zudem können sie in der sogenannten kategorialen Seelsorge tätig sein, zum Beispiel als Seelsorgende in Krankenhäusern oder Schulen, bei Polizei und Feuerwehr, in Justizvollzugsanstalten oder in der Notfallseelsorge. Während künftige Gemeindereferentinnen und -referenten als Qualifikation ein Fachhochschulstudium der Angewandten Theologie (Religionspädagogik) mitbringen, haben angehende Pastoralreferentinnen und -referenten Theologie an einer Uni studiert.

Mit Blick auf ihre religionspädagogische Ausbildung werden Gemeindereferentinnen und -referenten in den Pfarreien unter anderem in der katechetischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt, sind aber zum Beispiel auch Ansprechpersonen für Trauernde und übernehmen Beerdigungsdienste. Zudem können sie für Koordinationsaufgaben beauftragt werden und die Leitung einer Gemeinde übernehmen. Pastoralreferentinnen und -referenten sind meist in der Begleitung und Umsetzung der Pfarreientwicklungsprozesse tätig und arbeiten konzeptionell an Schnittstellen von Kirche und Gesellschaft und in verschiedenen thematischen Projekten.

Informationen zu den verschiedenen pastoralen Berufen und den Ausbildungswegen im Bistum Essen gibt es online auf www.kirche-kann-karriere.de

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