von Deutsche Bischofskonferenz | Jens Albers

Bischof Overbeck würdigt Konferenz über die Zukunft Europas

Am Europatag (9. Mai) beginnt in diesem Jahr in Straßburg die Konferenz über die Zukunft Europas. Der Vorsitzende der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen sowie der Bischöflichen Arbeitsgruppe Europa der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen), begrüßt dieses Vorhaben und wünscht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg für die Gespräche.

Den Beginn der Konferenz über die Zukunft Europas verknüpft Bischof Overbeck mit dem offenen Brief über Europa, den Papst Franziskus im Oktober 2020 an Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin geschrieben hat. Darin fordert der Papst Europa auf, wieder zu sich selbst zu finden und seine Ideale wiederentdecken.“

Hintergrund

Bei der Konferenz über die Zukunft Europas handelt es sich um von Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern getragene Debatten- und Diskussionsreihen, bei denen die Menschen sowie die organisierte Zivilgesellschaft und andere interessierte Organisationen und Institutionen aus ganz Europa ihre Ideen austauschen und die Zukunft der Europäischen Union mitgestalten können. Die Konferenz soll europaweit ein öffentliches Forum für eine offene, inklusive und transparente Bürgerdebatte über zentrale Prioritäten und Herausforderungen bieten. Seit Mitte April ist unter futureu.europa.eu eine mehrsprachige Online-Plattform gestartet. Die offizielle Eröffnung der Konferenz erfolgt am 9. Mai 2021.

Die Originalität Europas verortet der Papst unter anderem in seinem Menschenbild und seiner Fähigkeit, Initiativen zu ergreifen. „Es ist gut,“ so Bischof Overbeck, „wenn die am 9. Mai beginnende Konferenz die Kraft der Inspiration und Innovation aus dem Alltag und der Kreativität der Bürgerinnen und Bürger zieht.

Bischof Overbeck würdigt die Konferenz über die Zukunft Europas als „Wegmarke“ der europäischen Integration, mit der vor 70 Jahren sechs europäische Staaten den Weg in eine gemeinsame Zukunft beschritten. Mit der Unterzeichnung des Vertrags von Paris am 18. April 1951 wurde die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion) beschlossen, aus der „heute eine supranationale politische Union geworden“ sei. Bischof Overbeck erklärt dazu: „Ein zukunftfähiges, solidarisches Europa braucht unseren Zusammenhalt, unsere Verständigung und unsere Partizipation.“

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