von Cordula Spangenberg

Bischof Overbeck trauert um Corona-Tote: „Der Tod gehört zum Leben“

Europäische Bischofskonferenzen riefen zum Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie auf

Verständnis für die Sorgen der Menschen und ihre Sehnsucht danach, gegen das Covid19-Virus die eigene Gesundheit mit einer Impfung zu schützen, äußert der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck anlässlich des europaweiten Erinnerns der katholischen Kirche an die Opfer der Pandemie. Zugleich ruft er ins Bewusstsein, dass es für Menschen in vielen Ländern der Erde keine Zuteilungsgerechtigkeit gebe: „Tausende, die weiterhin darben, sterben und niemanden haben, der sich um sie kümmert, weder zu Hause noch in den Krankenhäusern, Altenheimen, Hospizen und Seniorenzentren.“

Schmerzvoll im Gedächtnis geblieben sind Overbeck die Bilder der mit unzähligen Särgen beladenen Militärlastwagen im italienischen Bergamo, viele Eindrücke aus Deutschland und Todesfälle im eigenen Bekannten- und Freundeskreis. Trotz aller Mühen, Menschen gegen das Virus zu schützen, gelte: „Das Leben ist endlich. Wir alle sind sterblich. Der Tod gehört zum Leben.“ Christen setzten als hoffende Menschen darauf, ihre Toten einst bei Gott wiederzusehen.

Für die diesjährige Fastenzeit hatte der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) dazu aufgerufen, täglich in einem der europäischen Länder an die Opfer der Corona-Pandemie zu erinnern. Nachdem am 17. Februar 2021 in Albanien begonnen wurde, folgt Deutschland der Initiative am 27. Februar 2021.

Die Predigt im Pontifikalamt zum Gedenken an die Corona-Opfer im Wortlaut (pdf)

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