von Thomas Rünker

Bischof Overbeck ermuntert zu Christmetten an anderen Orten

Um coronabedingte Engpässe in Kirchen zu verhindern, könnten die Pfarreien ihre Weihnachtsgottesdienste auch an alternativen Orten feiern, die mehr Platz böten, schreibt Bischof Overbeck in einem Brief an alle Seelsorger des Bistums. Außerdem regt er ökumenische Adventsgottesdienste an.

Mit Blick auf das Weihnachtsfest und die Corona-Pandemie hat Bischof Franz-Josef Overbeck die Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Pfarreien und Gemeinden des Ruhrbistums für den Heiligen Abend zu ungewöhnliche Formen der Christmette ermuntert. Angesichts zu erwartender Platzprobleme in den Kirchen könnten die Pfarreien „auch alternative Orte in Erwägung ziehen, an denen – vielleicht gemeinsam mit weiteren Pfarreien – auch eine größere Zahl von Menschen Platz finden können“, schreibt Bischof Overbeck in einem Brief, den er in dieser Woche an alle Seelsorger verschickt hat. Zudem könnten als Einstimmung auf das Weihnachtsfest in der Adventszeit und am Heiligen Abend tagsüber „auch ökumenische Feiern ein sinnvolles Zeichen sein“, so Overbeck. Vielleicht fänden sich zur Unterstützung dieser Advents-Gottesdienste „auch weitere Partner aus Gesellschaft und Kultur.“

Kurze Feiern für Familien

Insbesondere Familien suchten am Nachmittag des Heiligen Abend „nach einer Möglichkeit der Einstimmung auf das Weihnachtsfest, die keineswegs als Eucharistiefeier gestaltet sein muss“, so Overbeck. Er ermutige daher zu kurzen Feiern, „die dann auch in einer etwas größeren Zahl gefeiert werden können, um für möglichst viele Menschen ein Angebot zu schaffen“.

Mit Botschaft des Glaubens, Trost, Kraft und Zuversicht vermitteln

Overbeck erwartet, dass in der Advents- und Weihnachtszeit in diesem Jahr „die Pandemie noch einmal als sehr belastend und bedrohlich erfahren wird“. Umso wichtiger sei es, dass die Seelsorger „mit der Hoffnungsbotschaft unseres Glaubens in dieser Zeit alles versuchen, um den Menschen Trost, Kraft und Zuversicht zu vermitteln“. Dass Gott als Mensch in die Welt kommt, sei ein starkes Signal, „dass wir gerade in den Bedrohungen des Lebens nicht allein sind, sondern in Gott einen tragenden Grund finden, der uns dunkle Zeiten durchstehen und bewältigen lässt.“

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