von Thomas Rünker

Bischof Overbeck bittet um Unterstützung für Renovabis

Katholisches Osteuropa-Hilfswerk erhält die Kollekte der Pfingstsonntags-Gottesdienste. Im Fokus der Aktion in diesem Jahr steht die prekäre Situation der jungen Generation. Renovabis fördert vor allem Hilfsprojekt im Bildungsbereich.

Unterstützung für das katholische Schulwesen

Die Zukunft der jungen Generation in den Ländern Osteuropas steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Pfingstaktion des kirchlichen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, für die in den Gottesdiensten am Pfingstsonntag die Kollekte gehalten wird. Auch Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck bittet die Katholiken im Bistum Essen um eine großherzige Spende.

Die Situation vieler junger Menschen im Osten Europas sei prekär, heißt es in einem gemeinsamen Aufruf der deutschen Bischöfe zur Renovabis-Aktion. Die jungen Leute lebten „unter schwierigen Umständen und sehen oft keine Perspektiven. Armut, Arbeitslosigkeit und Korruption prägen das Umfeld. Die Bildungs- und Verdienstmöglichkeiten sind meistens sehr eingeschränkt.“

Flucht als einziger Ausweg

Aufgrund der Perspektivlosigkeit verließen viele junge Leute ihre Heimat in Mittel- und Osteuropa, um sich andernorts eine bessere Zukunft zu erarbeiten. „Oft sind dies gerade die Begabten und Engagierten, deren Abwanderung einen herben Verlust für ihre Länder bedeutet“, schreiben die Bischöfe. Angesichts dieser Auszehrung der osteuropäischen Gesellschaften sei die Kirche bemüht, durch die Seelsorge und das Engagement im Bildungsbereich „Lebens- und Berufschancen für die Jugendlichen zu schaffen“.

Renovabis fördert insbesondere die Entwicklung des katholischen Schulwesens, der Berufsbildung und der universitären Ausbildung. Wie alle deutschen Bischöfe bittet auch der Essener Bischof Overbeck die Gläubigen um eine großzügige Unterstützung dieser Arbeit und damit um ein „Zeichen der Solidarität mit den Jugendlichen im Osten Europas“.

Pressestelle Bistum Essen

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