Bischöfe kommen zur Vollversammlung nach Trier

Vor einer Woche gab Papst Benedikt XVI. überraschend seinen Rücktritt bekannt. Nun treffen sich die Bischöfe der deutschen Diözesen zur turnusgemäßen Frühjahrs-Vollversammlung in Trier. Schwerpunkt des viertägigen Treffens wird unter anderem ein Studientag zum Thema "Frauen in der Kirche" sein.

Studientag zum Thema "Frauen in der Kirche"

Eine Woche nach der Rücktritts-Ankündigung des Papstes kommen die katholischen deutschen Bischöfe heute in Trier zusammen. Sie treffen sich dort turnusgemäß zu ihrer Frühjahrs-Vollversammlung. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Robert Zollitsch wird das knapp achtjährige Pontifikat von Benedikt XVI. würdigen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem das Thema "Pille danach". Nach der Abweisung einer vergewaltigten Frau durch zwei katholischer Kliniken in Köln hatte Kardinal Joachim Meisner eine neue Position zu dem Präparat verkündet.

Schwerpunkt der viertägigen Konferenz ist ein Studientag zum Thema Frauen in der Kirche. Weitere Themen sind die wissenschaftliche Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs durch Priester, der Armutsbericht der Bundesregierung sowie die Caritas-Arbeit.

Papstwahl ist Sache eines jeden einzelnen Kardinals

Kommen wollen nach Trier auch fünf Kardinäle, die an der Wahl des neuen Papstes teilnehmen. Eine Debatte darüber, wer wen wählt, wird es nach Einschätzung von Zollitsch nicht geben. Die Wahl sei "natürlich Sache eines jeden einzelnen Kardinals". Allerdings wollen die Bischöfe über Zukunftsfragen sprechen. Sie wollten schauen, "was nun tatsächlich ansteht und wie die Weichen für die Zukunft weiter gestellt werden können". So müsse das Prinzip der Subsidiarität gestärkt werden. Die Ortskirchen müssten sich stärker in die Weltkirche einbringen können, eine Weltkirche brauche "eine gewisse inhaltliche Vielfalt". (kna,ja)

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