von Thomas Rünker

Bischöfe bitten um Spenden für Christinnen und Christen im Heiligen Land

Am Palmsonntag sammeln die katholischen Gemeinden traditionell Spenden für ihre Glaubensgeschwister in Israel und den palästinensischen Gebieten. Angesichts von Terror und Krieg ist die Hilfe in diesem Jahr besonders bitter nötig.

Unter dem Motto „Schritt für Schritt. Aufeinander zugehen“ rufen die katholischen deutschen Bischöfe zur traditionellen Palmsonntags-Kollekte für die Unterstützung der Christinnen und Christen im Heiligen Land auf. Insbesondere seit dem 7. Oktober 2023, dem Tag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel, hätten Krieg und Gewalt vielen Menschen in Israel und den palästinensischen Gebieten den Tod gebracht; „Angst und Hass machen ein Zusammenleben unmöglich“, schreiben die Bischöfe in ihrem Spendenaufruf. „Die Gräben scheinen unüberbrückbar, jede Perspektive auf Dialog und Verständigung scheint utopisch.“ Dennoch gebe es Menschen, die aufeinander zugingen und dabei religiöse, ethnische und nationale Grenzen überwinden: „Es sind Christen, Juden und Muslime, die sich trotz aller Widerstände als Brückenbauer für Verständigung und Versöhnung engagieren. Im zwischenmenschlichen und interreligiösen Dialog setzen sie sich dafür ein, dass ein gesellschaftliches Miteinander wieder möglich wird“, so die Bischöfe.

Die Kollekte am Palmsonntag, die in allen Gottesdiensten (auch am Vorabend) gehalten wird, unterstützt Projekte und Initiativen des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande und der Franziskaner im Heiligen Land, insbesondere im Bereich der Dialog- und Versöhnungsarbeit. „Mit unserer Hilfe wollen und können wir dort den Frieden fördern, wo die Gewalt so viele Wunden gerissen und Trauer hinterlassen hat“, schreiben die Bischöfe.

Pressestelle Bistum Essen

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