Besuch vom Prinzenpaar - Bützchen für den Bischof

Premiere am Burgplatz: Erstmals hat das Essener Karnevals-Prinzenpaar Bischof Franz-Josef Overbeck einen Besuch abgestattet. Für Bützchen und Orden bedankte sich der gebürtige Westfale mit zwei Flaschen aus der elterlichen Korn-Produktion.

Erstmals besuchte das Essener Prinzenpaar Franz-Josef Overbeck

Jecke Premiere für Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck. Erstmals in seiner vierjährigen Amtszeit empfing der 49-Jährige am Mittwoch das Essener Stadtprinzenpaar im Bischofshaus. Hubert I. und Assindia Sabine II. berichteten dem Bischof von ihrem Alltag in der fünften Jahreszeit und den Vorbereitungen zum Rosenmontagszug. „Ab jetzt sind wir nonstop unterwegs“, verriet Prinz Hubert. Rund 250 Termine hat das Prinzenpaar in dieser Session. „Wir gehen auf Sitzungen, aber auch häufig in Altenheime, um den Leuten ein bisschen Spaß zu bringen“, erklärte das Paar, das auch im wahren Leben zusammengehört. Hubert I. und Sabine II. haben sich im November 2013 das Ja-Wort gegeben. Um die langen Tage besser durchzuhalten, verzichteten sie weitestgehend auf Alkohol, erzählten sie dem Bischof. „Mit Wasser geht das am besten!“

Dennoch ließ es sich der Bischof nicht nehmen, den Tollitäten zwei Flaschen Original Overbeck’schen Korn zu überreichen, der aus dem elterlichen Familienbetrieb in Marl stammt. „Wenn Ihnen manches auf den Geist geht, lassen Sie sich von diesem Schnaps wieder munter machen!“ Das Prinzenpaar bedankte sich seinerseits mit einem Fläschchen aus der eigenen Kollektion und natürlich mit einem Prinzenorden. „Mein erster Essener Orden“, freute sich der gebürtige Westfale Overbeck.

Und wie es das Brauchtum verlangt, gab es dazu natürlich drei Küsschen von der Prinzessin – für die der Tag damit einen noch exklusiveren Charakter bekam. Denn Sabine II. traf am Nachmittag noch auf Victoria von Schweden, die zu Gast auf der Essener Zeche Zollverein war. „Wann bützt man schon mal einen Bischof und trifft danach noch eine echte Prinzessin“, freute sich die Karnevalistin. Mit den besten Wünschen für eine gelungene Session und Gottes Segen verabschiedete Bischof Overbeck das jecke Paar samt Gefolge. Und Hofmarschall Klaus Zoch brachte den außergewöhnlichen Tag auf den Punkt: „Erst zum lieben Gott, dann zur Prinzessin. Das hat schon was!“ (jul)

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