"Berthold Beitz hinterlässt ein einzigartiges Lebenswerk"

Als eine außergewöhnliche und beeindruckende Persönlichkeit würdigte der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck den verstorbenen Vorsitzenden der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Professor Berthold Beitz.



Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck zum Tod von Berthold Beitz

Als eine außergewöhnliche und beeindruckende Persönlichkeit würdigte der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck den Vorsitzenden der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Professor Berthold Beitz, der am Dienstag, 30. Juli, im Alter von 99 Jahren verstorben ist. „Berthold Beitz hinterlässt ein einzigartiges Lebenswerk, das weit über seinen Tod hinaus in Erinnerung bleiben wird“, so der Ruhrbischof.

„Als verantwortungsvoller Unternehmer und Vorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hat er die Entwicklung des Ruhrgebietes wesentlich geprägt und mitgestaltet“, betonte Overbeck. Viele wissenschaftliche, soziale, kulturelle und gesellschaftliche Projekte wären ohne das unermüdliche Engagement von Beitz sicher nicht realisiert worden. „Höchsten Respekt habe ich vor seinem beeindruckenden Mut und seiner Menschlichkeit. Unter Einsatz seines eigenen Lebens hat er gemeinsam mit seiner Ehefrau Else Hunderte verfolgter Juden vor dem sicheren Tod bewahrt.“

Dem Bistum Essen sei Berthold Beitz mehr als vier Jahrzehnte eng verbunden gewesen. Die Geschichte und Entwicklung des 1958 gegründeten Ruhrbistums habe er immer wieder mit großem Interesse verfolgt. Overbeck: „Nicht zuletzt verdanken wir Professor Beitz und der von ihm geführten Stiftung viel Hilfe und Unterstützung.“ Auch der Gedächtnisort für den Gründerbischof Kardinal Franz Hengsbach auf dem Domhof wäre ohne die Förderung durch die Krupp-Stiftung nicht möglich gewesen. Overbeck: „Mein Mitgefühl und meine Anteilnahme gelten in diesen Stunden vor allem der Ehefrau und der Familie von Berthold Beitz.“

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