„Was tut ihr jetzt, damit es keinem Kind, keinem Jugendlichen, keinem Menschen mehr so passiert, wie es uns, wie es mir passiert ist?“ Mit diesen eindrücklichen Worten startet der neue Präventionspodcast „Augen auf und hingehört“ auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

„Der Podcast ist das Ergebnis der coronabedingten Pause, in der keine Schulungen und Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden konnten“, äußert sich Dorothé Möllenberg, Präventionsbeauftrage des Bistums, zur Genese des Projekts. „Wir haben uns die Frage gestellt, wie wir das wichtige Thema Prävention sexualisierter Gewalt weiter im Bewusstsein halten können.“ Schnell fand sich ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Präventionsfachkräften um Möllenberg zusammen, das sich die Frage stellte: Wen wollen wir erreichen und was wollen wir vermitteln?

Zwei unterschiedliche Richtungen kristallisierten sich bei den Gesprächen schnell heraus. „Zum einen soll es kurze Info-Beiträge von 15 Minuten geben, in denen alles rund um das Thema Schulung angesprochen wird“, so Möllenberg weiter. Kurz, knapp und auf den Punkt gebracht, sodass man die Beiträge theoretisch in Schulungen vorspielen oder sich auch zu Hause anhören könne. „Ein Thema könnte sich zum Beispiel mit der Frage beschäftigen, was ein Schutzkonzept ist.“

Darüber hinaus beleuchtet eine Interviewreihe in bis zu 90-minütigen Beiträgen das Thema Prävention aus unterschiedlichen Facetten. In der ersten Folge blickt Möllenberg auf zehn Jahre Präventionsarbeit im Bistum zurück und unterhält sich dabei mit Angelika von Schenk-Wilms, die seit 2015 sechs Jahre als ehrenamtliche Missbrauchsbeauftragte im Bistum Essen tätig war. In dieser losen Reihe werden unter anderem auch ein Kirchenrechtler, Generalvikar Klaus Pfeffer und Bischof Franz-Josef Overbeck zu Wort kommen. „Prävention tut nicht weh. Und wir kommen um dieses Thema auch nicht herum“, erläutert Möllenberg. „Wir wollen in dieser Serie zeigen, dass das Thema nicht nur eine Belastung ist.“

Zum Podcast-Team gehören die Ehrenamtlichen Maurice Andree und Isabelle Wrede, beide Schulungsreferenten bzw. -referentinnen, sowie die Hauptamtlichen Melanie Malitius, Prävention St. Clemens Oberhausen, und Tim Westphal, Präventionsbeauftragter der KEFB für Prävention gegen sexualisierte Gewalt.