Auf den Namen „Franz Grave“ getauft

Eine neue Ausbildungshalle hat jetzt die Katholische Jugendberufshilfe "Duisburger Werkkiste" im Stadtteil Bruckhausen eröffnet. Dass das neue Gebäude den Namen "Franz-Grave-Halle" trägt, ist Ausdruck der Wertschätzung und des Dankes an den emeritierten Essener Weihbischof.

Neue Ausbildungshalle für die Duisburger Werkkiste

Er ist bekannt dafür, dass er sich Herausforderungen stellt, Probleme zu lösen und Konflikte zu entschärfen versucht. Er ist ein Mann der Analyse und gleichzeitig der Tat. Als Priester und engagierter Streiter für die Katholische Soziallehre schlägt sein Herz immer für diejenigen, die es nicht leicht haben im Leben, für Arme und Ausgegrenzte ebenso wie für Benachteiligte und Arbeitslose. Bei Letzteren gilt sein Einsatz vor allem  jungen Menschen, die es schwer haben, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dass die neue Ausbildungshalle der Katholischen Jugendberufshilfe „Duisburger Werkkiste“ im Stadtteil Bruckhausen den Namen „Franz-Grave-Halle“ trägt, ist also kein Zufall, sondern ein Ausdruck der Wertschätzung und des Dankes an den emeritierten Essener Weihbischof.

„Franz Grave kennt die Sorgen und Nöte der Menschen im Duisburger Norden. Er hat sich immer dafür stark gemacht, Jugendliche zu fördern und ihnen Perspektiven zu eröffnen“, betonte Norbert Geier, Geschäftsführer der Werkkiste, bei der Einweihung. Mit der Errichtung der rund 500 Quadratmeter großen Ausbildungshalle wolle man wieder „Arbeit nach Bruckhausen“ holen. Und nicht nur das. Geier: „Wir wollen hier ein sozialpastorales Zentrum schaffen.“

Hell, offen und einladend ist die neue Halle im Schatten der Liebfrauenkirche an der Schulstraße und in unmittelbarer Nachbarschaft des ThyssenKrupp-Stahlwerks. Hier werden zukünftig Jugendliche arbeiten, die nach der Schule nicht den direkten Weg in eine Ausbildung finden. „Wir werden hier Praxisprojekte, Berufsorientierung und erste Schritte zum Handwerksberuf in den Bereichen Holz-, Metall- und Malerarbeiten anbieten“, so der Geschäftsführer. Ermöglicht wurde der Neubau durch eine 100.000 Euro-Spende der Deichmann-Stiftung. Die ARGE Duisburg finanzierte über ein Beschäftigungsprojekt 20 Handwerker. Das Grundstück stellte die Pfarrei St. Johann zur Verfügung, das Bistum Essen die Architekten-Leistungen. „Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, dass wir in Bruckhausen ein positives Signal für die Zukunft setzen können“, so Norbert Geier.

Für Norbert Maul, Geschäftsführer der ARGE Duisburg, ist die neue Ausbildungshalle mehr als nur ein Signal: „Wir übernehmen wieder die Hoheit an den Biertischen“. Die Stadtteile Bruckhausen und Marxloh seien besser als ihr Ruf. Das zeigten solche Neubauten und Projekte. Und auch Duisburgs Bürgermeister Erkan Kocalar ist von dem Projekt angetan: „So kann der Dreiklang «jung, arbeitslos, aussichtslos» durchbrochen werden.“

Vor allem Weihbischof em. Franz Grave freut sich über das, was sich in Duisburg-Bruckhausen tut. Die Jugendlichen erinnerte er daran, dass jeder ein Talent habe. „Aber was Ihr daraus macht und ob Ihr es nur für Euch selber oder auch für andere nutzt, das liegt in Eurer Hand“, betonte er. Und er brach eine Lanze für die jungen Menschen: „Das sind tolle Leute, die verdienen unsere Unterstützung. Auf sie soll man hinweisen, weil sie was aus ihrem Leben gemacht haben.“ (do) 

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