von Thomas Rünker

Am Weißen Sonntag beginnt die Zeit der Erstkommunion-Feiern

Nach mehreren Monaten der Vorbereitung erhalten rund 5000 Mädchen und Jungen in den Gemeinden des Bistums Essen in den kommenden Wochen im Gottesdienst das erste Mal eine geweihte Hostie – nach katholischer Überzeugung den Leib Christi.

Festliche Kleider, feierliche Gottesdienste und viele Kinder – ab dem kommenden Weißen Sonntag, 28. April, werden bis Christi Himmelfahrt rund 5000 Jungen und Mädchen in den Gemeinden des Bistums Essen ihre Erstkommunion feiern. Die meist acht oder neun Jahre alten Kinder nehmen dann das erste Mal an der Eucharistie teil und empfangen nach katholischer Überzeugung den Leib Christi in Gestalt einer flachen Brotscheibe, der Hostie.

Traditionell ist der kommende, erste Sonntag nach Ostern – der „Weiße Sonntag“ – der Termin für die festlichen Erstkommunion-Gottesdienste. Der Name bezieht sich dabei nicht etwa auf die weißen Kommunion-Kleider der Mädchen oder die in vielen Gemeinden üblichen einheitlich weißen „Alben“-Gewänder. Vielmehr entwickelte sich bereits im Mittelalter der Brauch, dass die in der Osternacht getauften Christen – meist Erwachsene – ihre weißen Taufgewänder bis zum ersten Sonntag nach Ostern tragen. So erhielt dieser den Namen „Weißer Sonntag“. Erst später etablierte sich der Termin für die Erstkommunion-Feiern.

Viele Kirchengemeinden feiern die Erstkommunion jedoch auch an einem der folgenden Sonntage der Osterzeit bis zum Christi-Himmelfahrts-Tag, der in diesem Jahr auf Donnerstag, den 30. Mai, fällt.

Intensive Vorbereitung durch Katecheten und Seelsorger

Die meisten Kommunionkinder gehen in die dritte Schulklasse und wurden in ihren Gemeinden seit dem Winter von zahlreichen ehrenamtlichen Katechetinnen und Katecheten sowie den Seelsorgerinnen und Seelsorgern auf ihre Erstkommunion vorbereitet. Dabei standen nicht nur konkrete Planungen für das große Fest im Fokus. Vielmehr geht es bei der Erstkommunion-Vorbereitung vor allem darum, die Kinder mit Grundlagen des christlichen Glaubens, den Gebeten und Liedern der Heilige Messe und mit dem Gemeindeleben vertraut zu machen.

Nach der Erstkommunion bleiben viele der Kinder in ihren Gemeinden aktiv: Einige werden Messdiener, andere engagieren sich in einem Jugendverband wie den Pfadfindern oder der KJG oder werden Mitglied im Kinderchor.

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