von Thomas Rünker

Altfrid Fighter sammeln fast 62.000 Euro für die Jugendarbeit der Amigonianer

Mit ihrer Teilnahme beim 24-Stunden-Fahrradrennen auf dem Nürburgring hat die Radsportmannschaft im Bistum Essen in diesem Jahr so viele Spenden eingefahren, wie noch nie. Von fast 62.000 Euro profitieren nun die Gelsenkirchener Jugendtreffs der Amigonianer in Feldmark und Schalke.

Ein Rekordergebnis von fast 62.000 Euro konnten die Altfrid Fighter, die Radsport-Mannschaft aus dem Bistum Essen, jetzt an die Amigonianer in Gelsenkirchen übergeben. „Seit unserem Bestehen haben wir noch nie so viel Geld für eine gemeinnützige Organisation zusammenbekommen“, freut sich Altfrid Fighter Andreas Scholten bei der Spendenübergabe im Jugendtreff des katholischen Ordens in Gelsenkirchen-Feldmark. Seit 2009 meldet sich die Mannschaft jedes Jahr für das 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring“ an. In kleinen Teams fahren die Sportlerinnen und Sportler dann Tag und Nacht die 26 Kilometer langen, 92 Kurven und 560 Höhenmeter umfassenden Nürburgring-Runden und lassen sich dafür zum Beispiel von Freunden, Arbeitskolleginnen und Familienmitgliedern zugunsten der guten Sache sponsern. Jedes Jahr steht dabei ein anderes Jugendprojekt im Mittelpunkt – in diesem Jahr die Amigonianer in Gelsenkirchen, die von der großzügigen Spende unter anderem einen dringend benötigten Kleinbus für den Jugendtreff kaufen und weiteres Geld in die Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche in den Stadtteilen Feldmark und Schalke investieren wollen.

Generationenwechsel bei den Altfrid Fightern

Seit der ersten Teilnahme bei „Rad am Ring“ vor 15 Jahren ist das nach dem Hl. Altfrid, dem Gründer von Stadt und Stift Essen, benannte Radfahrteam kontinuierlich gewachsen. Gleichzeitig sind auch die Sponsoringaktivitäten für kirchliche Jugendprojekte im Bistum Essen und die dahinterstehende Organisation zuletzt immer größer geworden – von vier Fahrern im ersten Jahr bis zu knapp 60 in diesem. Dabei mangelt es diesem Projekt nicht an Nachwuchs. Deshalb konnten zwei Altfrid Fighter der ersten Stunde nun getrost ins zweite Glied des Fahrerlagers verabschiedet werden: Viel Applaus gab es für Eberhard Streier, pensionierter Leiter des Bereichs Schule und Hochschule im Bistum Essen, und Andreas Scholten, Referent in der Abteilung „Entwicklung pastoraler Handlungsorte“, die das „olympische Feuer“ dieses „starken Stücks Kirche“, wie es bei der Spendenübergabe hieß, nun an die jüngere Generation der Altfrid Fighter weitergegeben haben.

Zum ungeahnten Erfolg der diesjährigen Altfrid-Fighter-Kampagne „Abgefahren!“ haben neben zahlreichen weiteren Helferinnen und Helfern der Amigonianer auch die Ordensmänner selbst beigetragen: Pater Gisbert hat mit dem Inhalt einer riesigen Paella-Pfanne die Verpflegung des Teams unterstützt, und Pater Ralf ist selbst in die Pedale gestiegen und hat seinen Beitrag zu den insgesamt 343 Runden, 8952,3 Kilometer und 171.500 Höhenmeter des knapp 60-köpfigen Teams beigetragen. Dass diese sportliche Höchstleistung auch zu dem finanziellen Rekordergebnis geführt hat, ist neben zahllosen privaten Sponsoren der Radfahrerinnen und Radfahrer auch der Verdienst mehrerer Unternehmen, die „Abgefahren!“ unterstützt haben, darunter die Bank im Bistum Essen (BIB), die Steuer-, Rechts- und Unternehmensberatung ETL Group mit ihrer Stiftung Kinderträume, die Gelsenkirchener St.-Augustinus-Stiftung, die Essener Kommunikationsagentur 31M, die Bochumer Firma Mittelmotor und die Bäckerei Backbord. Nicht zuletzt hat der aus Gelsenkirchen stammende ehemalige DFB-Kapitän Ilkay Gündogan, einst ebenfalls Gast im Jugendtreff der Amigonianer, durch die Versteigerung eines seiner Fußballtrikots im EM-Jahr zusätzliches Geld und Aufmerksamkeit für die „Abgefahren!“-Kampagne der Altfrid Fighter und die wertvolle Jugendarbeit der Amigonianer in Gelsenkirchen gestiftet.

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