von Thomas Rünker

Altfrid Fighter drehen 286 Runden auf dem Nürburgring

Radsport-Mannschaft aus dem Bistum Essen fährt beim 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring” in diesem Jahr zugunsten der Gelsenkirchener Familientrauerbegleitung Lavia.

Rein rechnerisch sind sie am Wochenende 16 Mal den Mount Everest rauf und wieder runter gefahren: 143.000 Höhenmeter bei gut 7150 Kilometern Strecke lautet die Bilanz der 48 Fahrerinnen und Fahrer des Radsportteams Altfrid Fighter. Nach zwei Jahren mit coronabedingten Alternativprogrammen konnte die Fahrrad-Truppe aus dem Bistum Essen in diesem Sommer endlich wieder beim „Rad am Ring“-Rennen auf dem Nürburgring starten: Immer abwechselnd waren von Samstagmittag bis Sonntagmittag unnunterbrochen Team-Mitglieder der Altfrid Fighter auf dem verlängerten Formel-1-Kurs unterwegs. 286 Runden auf der gut 25 Kilometer langen Berg-und-Tal-Fahrt in der Eifel haben die Radfahrbegeisterten seitdem in den Knochen.

Wie immer ging es den Altfrid Fightern dabei nicht nur um das sportliche Erlebnis, sondern auch um die gute Sache. Jedes Team-Mitglied finanziert die eigenen Start-Gebühren und die Ausrüstung und sucht sich zudem einen Sponsoringkreis, der mit einer Spende – entweder pro Runde oder pauschal – ein Kinder- und Jugendprojekt im Bistum Essen unterstützt. In diesem Jahr fördern die Altfrid Fighter Lavia, ein Haus für die Begleitung und Betreuung von trauernden Kindern, Jugendlichen und Familien in Gelsenkirchen.

Lavia-Team und Pfadfinderstamm Thomas Morus unterstützten die Altfrid Fighter

Wie viel Geld das Team in diesem Jahr eingefahren hat, muss noch ermittelt werden – doch für die Altfrid Fighter hat sich die Zusammenarbeit mit Lavia schon am Renn-Wochenende ausgezeichnet. Denn traditionell sorgt das unterstützte Projekt für die Verpflegung und Unterstützung des Radsportteams sowie für die Ausstattung des Team-Lagers am Rand der Rennstrecke. Lavia hat hierfür den Pfadfinderstamm der benachbarten Gemeinde St. Thomas Morus um Hilfe gebeten. Und der DPSG-Stamm hätte nicht nur für Zelte, Kocher und eine nahrhafte Rund-um-die Uhr-Verpflegung gesorgt, berichtet Altfrid Fighter Eberhard Streier, „er hat auch ein Motivations-Team zusammengestellt, das alle unsere Teammitglieder auf der Strecke noch einmal extra angefeuert hat“. Zudem haben sich aus dem Lavia-Umfeld auch einige Menschen zum Mitfahren bei „Rad am Ring“ motivieren lassen – zum Beispiel der 17-jährige Tizian: Er kennt Lavia über die Jugendtrauergruppe, die er seit dem Tod seiner Mutter besucht. Beim Jedermannrennen über 25 Kilometer, das am Samstag vor dem 24-Stunden-Rennen gefahren wurde, belegte Tizian in seiner Altersklasse den 2. Platz – und machte sich nach der Siegerehrung gleich wieder auf den Weg, um mit weiteren Kilometern die Altfrid-Fighter-Bilanz noch zu verbessern.

Für die Altfrid Fighter heißt es nun Ausruhen, die Spenden für Lavia einsammeln – und ein wenig im Trainig bleiben: Im Juli 2023 steht das nächste „Rad am Ring“-Festival an. Und dann sind die Altfrid Fighter aus dem Bistum Essen natürlich wieder mit dabei.

Pressestelle Bistum Essen

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