von Thomas Rünker

600 Oberhausener feiern Freiluft-Messe in Osterfeld

Nach einem Jahr Corona-Pause hatten die Kirchengemeinden in Oberhausen an Maria Himmelfahrt gemeinsam mit der Caritas wieder zu einer stadtweiten Open-Air-Messe am letzten Feriensonntag eingeladen.

Was für ein Fest! Bei bestem Sonnenschein haben 600 Gläubige am Maria-Himmelfahrtstag in Oberhausen-Osterfeld gemeinsam einen Freiluft-Gottesdienst auf dem Marktplatz gefeiert und so die 2016 begonnene Tradition der stadtweiten Open-Air-Messe am letzten Feriensonntag wieder aufleben lassen. Coronabedingt konnte es im vergangenen Jahr statt der Messe nur einen Pilgertag zu den vier Pfarrkirchen der Stadt geben – und auch in diesem Jahr prägte die Pandemie noch das Geschehen: Teilnehmen durften nur Geimpfte, Genesene oder Getestete, die Gläubigen saßen mit Abstand zueinander, Mund-Nase-Masken bestimmten das Bild – die Teilnehmerzahl war auf 600 Plätze beschränkt. Und doch schwärmten viele Besucherinnen und Besucher von dem guten Gefühl, endlich wieder einen Gottesdienst in einer so großen Gemeinschaft feiern zu können. Thomas Gäng, Vorsitzender des Stadtkatholikenrats und Mitveranstalter des Fests, sprach von einem „Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht“, als er die Feiernden auf dem Marktplatz begrüßte.

Bereits am Samstagabend hatte die Oberhausener Caritas auf dem Platz den 10. Geburtstag ihres Bistros „Jederman“ und das 20-jährige Bestehen des ambulant betreuten Wohnens (BeWo) für Menschen mit geistiger Behinderung gefeiert. Beide Angebote spielten auch im Gottesdienst eine Rolle, etwa mit dem Blick auf das Thema Inklusion. Zudem war im benachbarten „Jederman“ ein Schnelltest-Zentrum eingerichtet worden, um Gottesdienstbesuchern bei Bedarf gleich vor Ort weiterhelfen zu können. Um die Einheit von Kirche und Caritas, die Caritasdirektor Michael Kreuzfelder in seinem Grußwort vor dem Gottesdienst betonte, auch nach außen deutlich zu machen, stand die Freiluft-Messe unter dem aktuellen Jahresmotto der Caritas: „Das machen wir gemeinsam!“

Für den erkrankten Stadtdechanten Peter Fabritz feierte sein Stellvertreter Thomas Eisenmenger, Pfarrer von St. Marien, mit den Gläubigen die Messe, unterstützt von „Hausherr“ Propst Christoph Wichmann, Pfarrer der Osterfelder Pfarrei St. Pankratius, und Diakon Hans-Walter Henze. Für die festliche Musik sorgten die „Klosterspatzen“ und das „Pfarrorchester“.

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