Allgemeiner Cäcilien-Verband für Deutschland.

Abk. für Christliche Arbeiterjugend.

Auch: Kamauro; lat. camelaucum, möglicherweise abgeleitet vom griech. »kamilavkion«, der byzantinisch-kaiserlichen Kopfbedeckung höherer Beamter; urspr. eine Mütze aus Kamelhaaren, daher der Name. Seit dem Spätmittelalter Bez. für die nichtliturgische Kopfbedeckung der Päpste, die bis ins 19. Jh. gebräuchlich war. Erst Papst Benedikt XVI. (seit 2005) trug den Camauro erstmals wieder öffentlich. Die Mütze gibt es in zwei Ausführungen: im Sommer aus rotem Stoff (Seide), im Winter aus rotem Samt, eingefasst mit weißem Hermelin.

Ital. »Kämmerer«; hohes Amt in der Römischen siehe auch: Kurie. Ihm obliegt die Leitung der Apostolischen Kammer, der päpstlichen Finanzbehörde. Besondere Bedeutung kommt dem im Kardinalsrang stehenden Camerlengo zu, wenn der Papst stirbt. Der Camerlengo stellt offiziell den Tod des Papstes fest und übernimmt während der Sedisvakanz als Vorsitzender der Sonderkongregation – unterstützt von drei per Los bestimmten Kardinälen – die Verwaltung der Kirche, allerdings ohne Jurisdiktionsgewalt, d.h. er besitzt nicht die allein dem Papst zustehende Leitungsvollmacht. Die Feststellung des Todes läuft nach einem festgelegten Ritual ab: Im Beisein des Päpstlichen Zeremonienmeisters, der Prälaten sowie des Sekretärs und Kanzlers der Apostolischen Kammer, der die amtl. Todesurkunde auszustellen hat, stellt der Kardinalkämmerer den Tod des Papstes offiziell fest. Anschließend nimmt er dem Verstorbenen den Fischerring ab, das Symbol der päpstlichen Macht. Der Ring sowie das päpstliche Bleisiegel werden bei der ersten Generalkongregation der Kardinäle vor den Augen der Anwesenden zerbrochen. Danach muss der Camerlengo das Arbeitszimmer und die Privatgemächer des verstorbenen Papstes versiegeln. Er teilt dem siehe auch Kardinalvikar von Rom den Tod des Papstes mit, der seinerseits durch einen eigenen Erlass die Bevölkerung Roms hiervon unterrichtet. Der Camerlengo ist auch dafür zuständig, die Beisetzung des Papstes und die Wahl des Nachfolgers vorzubereiten.

Siehe: Kamillianer.

Auch: Camposanto Teutonico, offiziell Campo Santo dei Teutonici e dei Fiamminghi; der »deutsche Friedhof« und die zugehörigen Gebäude in Rom, extraterritorial innerhalb der Vatikanstadt und nur von dort zugänglich. Zu dem Gräberfeld gehören die Kirche Santa Maria della Pietà, ein Priesterkolleg und die Räume des römischen Instituts der Görres-Gesellschaft. Mit »Teutonico« sind nicht nur Deutsche gemeint, sondern alle, die historisch ins Heilige Römische Reich deutscher Nation einbezogen waren: Österreicher, Südtiroler, Deutsch-Schweizer, Liechtensteiner, Luxemburger, Belgier der deutschen Sprachengemeinschaft, Flamen und Niederländer. Das Alter des Campo Santo Teutonico ist noch ungeklärt; man vermutet eine Entstehung im 8. Jh.

Abk. für Kanon (1.).

Abk. OPraem; siehe auch: Prämonstratenser.

Die Brüder des hl. Petrus Canisius vom christlichen Apostolat, ein Männerorden, der im 19. Jh. zur Erziehung für Jungen gegründet wurde. Heute sieht die Brüdergemeinschaft ihr Ziel im Zeugnis lebendigen Glaubens und in der Caritas. Die Canisianer arbeiten entweder im Team einer sozialen bzw. pastoralen Einrichtung oder haben ihren je eigenen Beruf.

1918 gegründetes österreichisches Institut zur Förderung geistlicher Berufungen.

Abk. CRSAnt, siehe auch: Antoniter.

Lat.; rund geschnittener Mantelumhang mit Kapuze, Chorgewand von kath. Würdenträgern; bei Bischöfen violett, bei Kardinälen rot. Die Cappa des hl. Martin von Tours wurde als Reichskleinod in einem Kirchenanbau aufbewahrt. Der Begriff Cappa führte zu der Ortsbezeichnung »capella« (siehe auch: Kapelle); der für diesen Ort zuständige Geistliche hieß »capellanus« (siehe auch: Kaplan).

Lat. »Liebe, Nächstenliebe«:
1. der aus christlicher Verantwortung motivierte Dienst am notleidenden und hilfsbedürftigen Mitmenschen, für die kath. Kirche eine ihrer unabdingbaren Wesensäußerungen (gelebter Glaube);
2. Kurzbezeichnung für jede organisierte sozial-karitative Tätigkeit der kath. Kirche.
Siehe auch: Deutscher Caritasverband.

Siehe: Kasel.

Ital. = »Wolfgangsschloss«, seit dem 17. Jh. die Sommerresidenz der Päpste. Die Villa samt ihren Nebengebäuden gehört zum Vatikanstaat. Sie liegt etwa 30 km südöstlich von Rom in den Albaner Bergen.

Siehe: Kathedra, siehe: Kathedrale.

Abk. für Congregatio Beatae Mariae Virginis, Augustiner-Chorfrauen (siehe auch: Augustiner-Chorherren), kath. Frauenorden.

Abk. für »Consejo Episcopal Latinoamericano« (Konferenz der Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik). Von den Vollversammlungen der CELAM sind wichtige Impulse für soziale Reformen ausgegangen und auch in die päpstlichen Sozialenzykliken eingeflossen.

Lat. cellerarius; Bez. für den Mönch, der nach der Regel des hl. Benedikt mit der Wirtschaftsverwaltung eines Klosters beauftragt ist.

Abk. CTV; vatikanisches Fernsehzentrum. Siehe auch: Staatssekretariat.


Lat. cera = »Wachs« und ferre = »tragen«; Bez. des Messdieners, der bei einem Gottesdienst die Leuchten oder Kerzen trägt.

Abk. für Congregatio Fratrum Alexianorum, Alexianerbrüder, kath. Männerorden.

Abk. für Congregatio Fratrum Pauperum Sancti Francisci Seraphici, Armen-Brüder des heiligen Franziskus, kath. Männerorden. Character indelebilis, der Griech.-lat.: »unauslöschliches Prägemal«; das Bildwort drückt aus, dass die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Priesterweihe den Empfänger dauerhaft und unwiderruflich prägen. Deswegen bleibt auch ein suspendierter oder laisierter Priester weiter Priester und kann »unerlaubt, aber gültig« die Eucharistie feiern oder die Absolution geben. In Todesgefahr kann er Letzteres sogar erlaubt.

Griech. chárisma = »Gnadengabe«; die durch den Geist Gottes (Heiliger Geist) bewirkten Gnaden und Befähigungen eines Christen.

Gehört zu den neuen geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen, deren Mitglieder ihre persönlichen Begabungen und Fähigkeiten, die sie von Gott empfangen haben (siehe auch: Charisma), in Kirche und Gesellschaft einbringen wollen, um zu deren Erneuerung beizutragen. Weltweit beträgt die Zahl charismatischer Christen in der kath. Kirche nach eigenen Angaben über 70 Mio. In Deutschland zählt die Charismatische Erneuerung etwa 11.000 kath. Christen aller Altersgruppen in rund 500
Gebetsgruppen, Hauskreisen und geistlichen Gemeinschaften.

Singular: der Cherub. Bez. für Engel, die dem Propheten Ezechiel (Ez 10) zufolge den Thron Gottes tragen. Im NT (Offb 4) wird zwischen Cherubim und Seraphim nicht mehr unterschieden.

Urspr. der abgegrenzte, i.d.R. nach Osten gerichtete Teil der Kirche, in dem sich der Hauptaltar befindet (siehe auch: Apsis), später auch Bez. für die Gruppe der Sänger, die sich dort aufhielt.

Urspr. Bez. für den einstimmigen, unbegleiteten liturgischen Gesang (siehe auch: Gregorianischer Gesang) der röm. Kirche in lat. Sprache. Der Name verweist darauf, dass der Gesang früher im Chor der Kirche ausgeführt wurde. Heute werden auch mehrstimmige Kirchenlieder als Choräle bezeichnet.

Bezeichnung für das gemeinschaftlich verrichtete Stundengebet.

In der Kirche die für den Chor der Kleriker oder Mönche bestimmten Sitzreihen, zumeist an den Längsseiten im Chor aufgestellt.

Siehe: Kanoniker.

Kleidung, die Geistliche bei liturgischen Feiern tragen, wenn sie nicht selbst die heilige Messe feiern. Die Chorkleidung besteht aus der Soutane, einem knöchellangen Gewand, dem Rochett, einem etwa knielangen Chorhemd, der Mozetta, einem Schulterumhang, und als Kopfbedeckung dem Birett sowie einer Quaste. Die Farben von Soutane, Mozetta und Birett richten sich nach dem Rang des Klerikers. Kardinäle tragen Rot, Bischöfe und Prälaten Violett, Priester Schwarz. Die Chorkleidung der Mönche ist i.d.R. ihr Ordensgewand oder ein Gewand, das sie darüber tragen, die Kukulle. Die liturgische Kleidung der Ministranten hat sich aus der Chorkleidung entwickelt.

Auch: Rauchmantel, Pluviale; ein offener, bis zu den Füßen reichender Umhang in den liturgischen Farben. Das im 10. Jh. aus der Cappa entstandene liturgische Gewand wird zumeist in Gottesdiensten ohne Eucharistiefeier getragen. Rauchmantel wird es genannt, weil es bei Andachten getragen wird, in denen der Priester Weihrauch verwendet.

Eine steinerne Wand, die den inneren Chor vom Chorumgang oder den Chorraum vom Kirchenschiff trennt.

In gotischen Kathedralen das um den Chorschluss herumgeführte Seitenschiff, das in der Liturgie auch als Prozessionsgang genutzt werden kann. An der Außenseite des Chorumgangs befinden sich die Chorkapellen. Chorumgang und Chorkapellen zusammen heißen auch Kapellenkranz.

Das geweihte Salböl, das bei Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe (3Weihesakrament) verwendet wird, ferner bei der Weihe von Altären und Kirchen. Chrisam ist ein Olivenöl, dem Balsam (wohlriechende Harzsekrete der Balsambaumgewächse) beigemischt wird (heilige Öle). Diese Salbung ist eine Zeichenhandlung, die ausdrückt: Gottes Geist geht auf den Gesalbten über.


Siehe: Missa Chrismatis.

Sonntags wurde früher in den Kirchengemeinden eine Unterweisung in die Hauptinhalte des Glaubens angeboten. In der ehem. DDR, wo es keinen schulischen Religionsunterricht gab, war die Christenlehre für Kinder und Jugendliche die einzige kirchl. Information über den Glauben. Sie ging dem Erstkommunionunterricht voraus. Pfarrer oder von der Kirche ausgebildete Katechet(inn)en haben diese Christenlehre gehalten.

Die Religion, die sich auf Jesus Christus bezieht. Mit derzeit ca. 2, 1 Milliarden Gläubigen ist das Christentum die größte Weltreligion. Sie umfasst eine unübersehbare inhaltliche und organisatorische Vielfalt von Kirchen, christlichen Gruppen und Sekten.

Christliches Fest, das 40 Tage nach Ostern gefeiert wird. Die Himmelfahrt des auferstandenen Jesus gehört zum Urbestand des christlichen Glaubens. Sie wird im Lukasevangelium (Lk 24, 50–52) wie auch in der Apostelgeschichte (Apg 1, 1–11) beschrieben. »Und während er sie (die Jünger) segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben« (Lk 24, 51). Die Apostelgeschichte berichtet, dass der auferstandene Jesus sich 40 Tage wiederholt seinen Jüngern gezeigt und mit ihnen gesprochen habe, bis er schließlich segnend »vor ihren Augen emporgehoben « wurde. »Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken« (Apg 1, 9). Im Katechismus der kath. Kirche wird die Himmelfahrt Jesu als der endgültige »Eintritt seiner menschlichen Natur in die göttliche Herrlichkeit« erklärt. Entsprechend heißt es im Apostolischen Glaubensbekenntnis: »(…) am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.« In der frühen Christenheit war das Gedächtnis an die Himmelfahrt Jesu zunächst mit dem Pfingstfest (Pfingsten) verbunden. Seit 370 kann Christi Himmelfahrt als eigenständiges Fest 40 Tage nach Ostern nachgewiesen werden. Christi Himmelfahrt fällt demnach stets auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag.

In der Schweiz Bez. für alt-katholisch (Siehe auch: Alt-Katholiken).

Christliches Fest am letzten Sonntag des Kirchenjahres. Papst Pius XI. führte das Fest 1925 zur Erinnerung an das Konzil von Nizäa (325) ein. Das Christkönigsfest lenkt den Blick auf Jesus Christus, von dem Christen glauben, dass er der Weltenherrscher ist und am Ende der Zeit als König wiederkommen wird. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft und nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Gottesdienste mit Fahnenabordnungen an diesem Tag demonstrativen Charakter. Seit 1969 wird das Fest am Sonntag vor dem ersten Advent gefeiert; zuvor wurde es am letzten Oktobersonntag begangen.

Abk. CAJ; 1925 vom belgischen Priester und späteren Kardinal Joseph Cardijn gegründeter internationaler kath. Jugendverband. Sein Anliegen war es, den jungen Arbeiter(inne)n ihre Würde bewusst zu machen und sie durch Aktionen und Seminare zu bilden. Die dt. CAJ wurde 1947 gegründet und setzt sich heute in ihrer Bildungsarbeit und mit verschiedenen Projekten bes. für junge Menschen ohne Ausbildung oder Arbeitsplatz ein. Der Verband zählt derzeit nach eigenen Angaben rund 10.000 Mitglieder in Deutschland. Die CAJ ist Mitgliedsverband im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die selbständige Jugendorganisation der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB).

Siehe: Mette.

Viel verehrter Heiliger, der den Märtyrertod unter Kaiser Decius (250 n. Chr.) erlitt; gilt als einer der 14 Nothelfer. Der Legende nach trug er das Jesuskind über einen Fluss (sein Name bedeutet »Christusträger«). Seine Gestalt ist häufig an Außenseiten von Kirchen und neben dem Portal zu finden; er gilt als Bewahrer vor plötzlichem Tod (daher war sein Bild früher auch auf der Innenseite von Kampfschilden) und Schutzpatron der Reisenden, heute v. a. der Autofahrer (daher die Christophorus-Plakette in vielen Fahrzeugen).

Siehe: Messias.

1. Aus den griechischen Anfangsbuchstaben X (Chi) und P (Rho) gebildetes symbolisches Zeichen für den Titel Christus;
2. Die Abk. IHS, die ersten drei Buchstaben des griechischen Wortes für Jesus; sie werden auch verstanden als Abkürzung für lat. Iesus Hominum Salvator (»Jesus, Erlöser der Menschen«).

Die höchste päpstliche Auszeichnung, die der Heilige Stuhl an 3Laien vergibt: ein rotes lateinisches Kreuz mit einem darüber liegenden kleineren weißen Kreuz an goldener Halskette, dazu gehört eine sternförmige Nadel mit dem Kreuz im goldenen Lorbeerkranz. Der Orden, der nur in einer Klasse verliehen wird, wurde 1319 von Papst Johannes XXII. (1316–1334) gestiftet und ist heute Staatsoberhäuptern vorbehalten. (Siehe auch: Päpstliche Orden und Ehrenzeichen).

Abk. für »Christlich-islamische Begegnungs- und Dokumentationsstelle«, eine Fachstelle der Deutschen Bischofskonferenz mit der Aufgabe, den interreligiösen Dialog zwischen Christentum und Islam sowie das Zusammenleben von Christen und Muslimen zu fördern. 1978 in Köln gegründet, ist der Sitz heute in Frankfurt am Main.

Siehe: Ziborium.

Abk. für Codex Iuris Canonici, Kirchenrecht.

Abk. für Congregatio Immaculati Cordis Mariae, Kongregation vom Unbefleckten Herzen Mariä oder Scheutvelder Missionare.

Siehe: Zingulum.

Abk. für Congregatio Jesu, Englische Fräulein, Maria-Ward-Schwestern, kath. Frauenorden.

Abk. für Comunione e Liberazione.

Lat. Congregatio Missionariorum Filiorum Immaculati Cordis Beatae Mariae Virginis, Kongregation der Missionare, Söhne des unbefleckten Herzens Mariens, Abk. CMF; kath. Männerorden, 1849 von dem spanischen Priester Antonio Maria Claret (* 1807, †1870) gegründet. Die weltweit verbreitete Gemeinschaft widmet sich vor allem der Mission, der Jugenderziehung und der religiösen Bildungsarbeit.

Lat. Congregatio Missionariorum Filiorum Immaculati Cordis Beatae Mariae Virginis, Kongregation der Missionare, Söhne des unbefleckten Herzens Mariens, Abk. CMF; kath. Männerorden, 1849 von dem spanischen Priester Antonio Maria Claret (* 1807, †1870) gegründet. Die weltweit verbreitete Gemeinschaft widmet sich vor allem der Mission, der Jugenderziehung und der religiösen Bildungsarbeit.

Bezogen auf die von Cluny ausgehende Reformbewegung im Mittelalter, die eine umfassende Erneuerung des Mönchstums, des klerikalen Lebens und der Laienwelt mit sich brachte.


Ehem. Benediktinerabtei im Departement Saône-et-Loire, gegr. 910, Mittelpunkt einer Europa umfassenden Klosterreform, die die Kirche auch als geistliche Macht begründete. In der Architektur wurden die drei cluniazensischen Kirchentypen stil- und formbildend (Blüte im 11. bis 13. Jh.).

Abk. für Congregatio Missionis, Vinzentiner, Lazaristen, kath. Männerorden.


Abk. des Segenswunsches, den die Sternsinger (Sternsingen) von außen mit weißer Kreide an die Haus- und Wohnungstüren schreiben. C+M+B steht für lat. Christus mansionem benedicat (»Christus segne dieses Haus«). Früher wurden die Buchstaben als Abk. für die Namen der Heiligen Drei Könige gedeutet: Caspar, Melchior und Balthasar. Siehe auch: Sternsingen.


Abk. für Congregatio Missionariorum Filiorum Immaculati Cordis Beatae Mariae Virginis, Claretiner, kath. Männerorden.


Abk. für Congregatio Missionariorum de Mariannhill, Mariannhiller Missionare, kath. Männerorden.

Abk. für Congregatio Missionaria S. Francisci Assisiensis, Missionsbrüder des hl. Franziskus, kath. Männerorden.

Abk. CIC; dt.: Codex des kanonischen Rechts, das Gesetzbuch des lat. Kirchenrechts. 1917 in Kraft gesetzt, reflektiert der Codex Iuris Canonici in seiner Neufassung von 1983 die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils. Er gliedert sich in sieben Bücher und enthält 1.752 Einzelvorschriften (Canones). Kirchenrecht.

Lat. Missionarii Comboniani Cordis Iesu, Comboni-Missionare vom Herzen Jesu, Abk. MCCI; kath. Männerorden, hervorgegangen aus dem 1867 von dem ital. Priester und späteren Bischof Daniel Comboni (* 1831, †1881) gegr. »Missionsinstitut für Afrika«. 1872 folgte die Gründung des weiblichen Zweigs, der heutigen »Comboni-Missionsschwestern«. Die Comboni-Missionare sind weltweit in der Mission und in sozial-pastoralen Projekten tätig.


Siehe auch: Comboni-Missionare; 1872 gegr. kath. Frauenorden. Schwerpunkt der in Deutschland tätigen Schwestern sind u. a. seelsorgliche und soziale Dienste für Afrikaner.

Ein Wächterrat aus fünf Kardinälen zur Kontrolle über die Vatikanbank.


Theologischer Ansatz, die Gemeinschaft mit Gott, der Gläubigen untereinander und mit anderen Menschen als Kernstück der Ekklesiologie zu betrachten; dazu gehört u. a., den Glaubenssinn des Gottesvolkes, den innerkirchlichen, ökumenischen und interreligiösen Dialog, die Brüderlichkeit der Bischöfe zur Richtlinie des kirchlichen Handelns zu machen. Manche Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils reflektieren diesen Ansatz, aber auf ganzer Linie konnte er sich nicht durchsetzen, da in anderen Dokumenten der Primat des Papstes festgeschrieben wird. Ins Kirchenrecht hat eher letzterer Ansatz Eingang gefunden.

Ital. »Gemeinschaft und Befreiung«, Abk. CL; kirchl. Bewegung, die 1954 in Mailand (Italien) aus einer von dem Priester Don Luigi Giuassani gegr. Schüler- und Studentengruppe entstanden ist. Seit 1969 trägt sie den Namen »Comunione e Liberazione«. Damit will die Bewegung ihre Überzeugung zum Ausdruck bringen, »dass das in Gemeinschaft (Comunione) gelebte Ereignis Christi zu einer wahrhaften Befreiung (Liberazione) des ganzen Menschen führt.« Die 1982 als Laienvereinigung päpstlichen Rechts anerkannte Bewegung ist nach eigenen Angaben weltweit in 70 Ländern aktiv und zählt rund 100.000 Mitglieder.

Lat. »ich bekenne«; Bez. für den Text eines Schuldbekenntnisses zu Beginn der Heiligen Messe.

Lat. »Mitbruder«; siehe auch: Frater.

Abk. AA; siehe auch: Assumptionisten.

Abk. CBMV; Augustiner-Chorfrauen; siehe auch: Augustiner Chorherren

Abk. CFP; siehe auch: Armen-Brüder des hl. Franziskus.

Abk. CICM; siehe auch: Scheutvelder Missionare.

Abk. MC; Jesuiten, Gemeinschaft Christlichen Lebens.

Abk. CMSF; Missionsbrüder des hl. Franziskus.

Abk. MSF; Missionare von der heiligen Familie.

Abk. CMM; Kongregation der Missionare von Mariannhill, siehe auch: Marianhiller Missionare.

Abk. OMI; siehe auch: Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria.

Abk. CPPS; siehe auch: Missionare vom kostbaren Blut.

Abk. CM; siehe auch: Vinzentiner.


Abk. CP; siehe auch: Passionisten.

Abk. SSND; Arme Schulschwestern von Unserer Lieben Frau.

Abk. SCJ; siehe auch: Herz-Jesu-Priester.


Abk. SSCC; Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariä und der Ewigen Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes (Arnsteiner Patres).

Abk. CSC; siehe auch: Katharinenschwestern.

Abk. CSJ; siehe auch: St. Josefskongregation.

Abk. SSpS; Dienerinnen des Heiligen Geistes, siehe auch: Steyler Missionare.

Abk. SSpSAP; Dienerinnen des Heiligen Geistes von der ewigen Anbetung, siehe auch: Steyler Missionare.

Abk. CSR; Schwestern des Erlösers, siehe auch: Erlöserschwestern.

Lat. »Mitschwester«; siehe auch: Soror.

Lat. »Ein Herz«; Päpstlicher Rat zur Koordinierung der weltweiten karitativen Aufgaben der Kirche sowie zur Durchführung humanitärer Maßnahmen des Hl. Stuhls in Katastrophenfällen. Sitz des Rats ist in Rom.

Das weiße Leinentuch, auf das während der heiligen Messe Kelch und Hostienschale gestellt werden.


Aus der Tradition überlieferte, an verstreuten Stellen belegte Richtlinien des Kirchenrechts; seit Einführung des Codex Iuris Canonici 1917 durch diesen überholt.


Abk. für Congregatio Passionis Iesu Christi, Passionisten, kath. Männerorden.

Abk. für CongregatioMissionariorum Pretiosissimi Sanguinis, Missionare vom kostbaren Blut, kath. Männerorden.

Lat. »ich glaube«; Bez. für das mit diesem Wort beginnende lat. Glaubensbekenntnis der Christen, das in seinen Anfängen bis in das 4. Jh. zurückreicht. Um einzelne Formulierungen haben die Konzilien heftig gestritten. Als  Apostolisches Glaubensbekenntnis ist das Credo (auch: Glaubensbekenntnis, Glaubensformel, Symbolum) Bestandteil jeder heiligen Messe. Als das Große Glaubensbekenntnis wird das Nizänisch-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis bezeichnet.

Abk. für Antoniter.


Lat. Kreuz.

Abk. für Canonici Regulares Sancti Augustini Vindesemenses, Augustiner-Chorherren von Windesheim, kath. Männerorden. Devotio moderna.

Abk. für Canonici Regulares Sancti Augustini Fratrum a Vita Communi, Brüder vom Gemeinsamen Leben, Augustiner-Chorherren, kath. Männerorden.

Abk. für Congregatio Sanctae Catharinae, Schwestern von der heiligen Jungfrau und Martyrerin Katharina, Katharinenschwestern, kath. Frauenorden.


Abk. für Congregatio Sancti Josephi, St. Josefskongregation, kath. Frauenorden.

Abk. für Congregatio Sancti Pauli, Paulus-Brüder, kath. Männerorden.

Abk. für Congregatio Sororum a Sancto Redemptore, Schwestern des Erlösers, Erlöserschwestern, kath. Frauenorden.

Abk. für Congregatio Sancti Spiritus sub tutela Immaculati Cordis Beatissimae Virginis Mariae, Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist, Spiritaner, kath. Männerorden.

Abk. für Congregatio Sanctissimi Redemptoris, Redemptoristen, kath. Männerorden.

Abk. für Centro Televisio Vaticano.

Span. »kleiner Kurs«; in Spanien Ende der 1940er Jahre entstandene geistliche Bewegung in der kath. Kirche. Der Cursillo ist ein »kleiner Glaubenskurs«. Ziel ist es, die Teilnehmer in ihrem Glauben neu zu stärken, damit sie bewusst als Christen in dieser Welt leben und verantwortlich handeln. Die dreitägigen Kurse, die von einem ehrenamtlichen Team von Laien und Priestern geleitet werden, umfassen Impulsreferate, persönliche Glaubenszeugnisse, Gruppengespräche und Gebet.

Begabtenförderungswerk der kath. Kirche in Deutschland (neben etwa zehn weiteren anderer Träger). Besonders begabte kath. Student(inn)en aller Fachrichtungen erhalten Stipendien während ihres Studiums und ihrer Promotion. Neben der finanziellen Förderung bietet das Werk ein umfangreiches Bildungsprogramm sowie geistliche Begleitung an. Ziel der Einrichtung ist neben der fachlichen Qualifizierung, junge Akademiker über ihre Privatinteressen hinaus zum gesellschaftlichen Engagement zu bewegen. Derzeit fördert das Werk nach eigenen Angaben 800 Studierende und 200 Doktoranden an Universitäten, Fachhochschulen, Kunstakademien und Musikhochschulen. Das Cusanuswerk wurde 1956 von Prälat Bernhard Hanssler im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Seit 1966 sind auch Frauen zur Förderung zugelassen. Benannt ist das Werk, das seinen Sitz in Bonn hat, nach Nikolaus von Cues (* 1401, † 1464). Der Brixener Fürstbischof war einer der großen spätmittelalterlichen Kardinäle und Universitätsgelehrten.

Lat. »Wache, Schutz«; Gefäß, in dem die konsekrierte Hostie für die Monstranzaufbewahrt wird (Konsekration).

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen

Quelle: Katholisch A bis Z | Manfred Becker-Huberti, Ulrich Lota | Herder Verlag