Ehrenamtliche werden in Mülheim, Duisburg, Witten, Gelsenkirchen und Essen eingesetzt

Das Bistum Essen freut sich über zehn neue Frauen und Männer, die künftig in ihren Gemeinden ehrenamtlich und eigenverantwortlich Wortgottesdienste leiten. Nach Abschluss eines mehrwöchigen Qualifizierungskurses haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sechs Gemeinden in Mülheim, Duisburg, Witten, Gelsenkirchen und Essen jetzt ihre Zertifikate erhalten.

Wortgottesdienste müssen – anders als Messfeiern – nicht von Priestern geleitet werden. Deshalb qualifiziert das Bistum Essen Ehrenamtliche, die diesen wichtigen Dienst in ihren Gemeinden übernehmen und so das Team der Hauptamtlichen in der Seelsorge entlasten. „Diese Wort-Gottes-Feiern sind keine ,halben Messen‘, sondern eine ganz eigenständige Gottesdienstform, bei der das Wort Gottes ganz im Zentrum steht“, betont Nicole Stockhoff, Referentin für Liturgie im Bistum Essen. Diese gottesdienstlichen Feiern, zu denen zum Beispiel auch die verschiedensten Formen der Andachten oder der Tagzeitenliturgie gehören, „wollen die Kurs-Teilnehmer in ihren Pfarreien etablieren und so die gottesdienstliche Landschaft vor Ort bereichern“, sagt Stockhoff. Sie hat den Kurs gemeinsam mit Leonie Türnau (Katholisches Bildungswerk Mülheim), Holger Breuer und Ulrich Wojnarowicz (Katholisches Bildungswerk Duisburg) und der Pastoralreferentin Marianne Philippi aus der Duisburger Pfarrei St. Michael geleitet.

Neben der Aussicht auf das neue Ehrenamt hat die Qualifizierung zum Leiter von Wort-Gottes-Feiern die Teilnehmer auch persönlich geprägt. Das wurde beim Abschluss-Treffen und der Übergabe der Zertifikate deutlich. Während der zehn Kurs-Einheiten zwischen Mai und November seien sie zu einer Gruppe zusammengewachsen in der sie auch ihren eigenen Glauben festigen konnten, hieß es bei den Teilnehmern.

Das Bistum Essen wird an der Qualifizierung der ehrenamtlichen Gottesdienst-Leiter festhalten. Der nächste Kurs ist bereits für die Zeit von Januar bis Juni in Bochum geplant. Interessierte können sich bis zum 20. Dezember über ihre Pfarrei anmelden, erforderlich ist die Zustimmung des Pfarrers und der weiteren pastoralen Mitarbeiter sowie des Pfarrgemeinderats. (tr)