Sexuelle Störungen gehören zu den quantitativ wachsenden Krankheitsbildern unserer Zeit. Ärzte und Psychologen in vielen Fachbereichen der Medizin und Psychologie werden immer häufiger mit ihnen konfrontiert. Sexuelle Probleme und Störungen stellen daher hohe Anforderungen an die Diagnostik und Therapie. Nicht zuletzt der Missbrauchsskandal in den Kirchen hat dies deutlich werden lassen.

Unter dem Thema "Wissen über Sexualität – Medizinische und theologische Perspektiven" steht deshalb der 42. Ärztetag im Bistum Essen. Hierzu lädt die Zentralabteilung Politik, Wirtschaft und Soziales für Sonntag, 17. Juli 2011, in die Katholische Akademie "Die Wolfsburg" in Mülheim an der Ruhr ein.

Nach einer Eucharistiefeier und der Eröffnung durch Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck geht Prof. Dr. med. Norbert Leygraf, forensischer Psychiater am LVR-Klinikum in Essen, der Frage nach, welche "Grenzen zwischen normaler und gestörter Sexualität" verlaufen. "Sexualität im Spiegel biblischer Traditionen" ist das Thema von Prof. Dr. theol. Ulrich Berges, Professor an der Kath.-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Der Vortrag geht zudem auf die Frage eines möglichen Therapieansatzes aus biblischer Sichtweise ein. Eine anschließende Diskussion wird von Prof. Dr. Hans Georg Nehen, Sprecher des Ärzterates, geleitet.

Anmeldung unter Telefon 0201/2204-260 oder per Mail an monika.unterbaeumer@bistum-essen.de. (aw)