„Wie ticken Jugendliche?“

Treffen sich Jugendliche nur noch bei Facebook? Was nervt sie an der Schule? Antworten auf diese und andere Fragen finden sich in der zweiten Sinus-Jugendstudie „Wie ticken Jugendliche 2012?“.

Neue Jugendstudie des Sinus-Instituts vorgestellt

Treffen sich Jugendliche nur noch bei Facebook? Was nervt sie an der Schule? Sind sie wirklich so politikverdrossen, wie man ihnen nachsagt? Antworten auf diese und andere Fragen finden sich in der zweiten Sinus-Jugendstudie „Wie ticken Jugendliche 2012?“, die nun in Berlin präsentiert wurde.

Die qualitative Studie identifiziert sieben Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren, darunter auch eine von Jugendlichen in prekären Verhältnissen. Die Jugendlichen wurden zu ihrer Werthaltung und zu Themen wie Schule, berufliche Orientierung, Politik und Gesellschaft, Mediennutzung, Religion und Engagement befragt. Die Studie illustriert zudem am Beispiel vieler Interviewzitate, selbst gebastelter Collagen der Jugendlichen und Fotodokumentationen ihrer Jugendzimmer, wie 14- bis 17-Jährige in Deutschland leben.

„Als besondere Herausforderung, gerade für das Bistum Essen als Sozialbistum, sehe ich die Erkenntnis der Studie, dass Jugendliche in prekären Lebenslagen zunehmend ausgegrenzt werden. Dieser Herausforderung müssen wir uns als Ruhrbistum in besonderer Weise stellen“, erklärt Andreas Strüder, BDKJ-Diözesanseelsorger im Bistum Essen. „Es muss deutlich werden, dass Inklusion ein notwendiges Thema für uns alle ist. Wünschenswert ist hier ein bereicherndes Miteinander der Jugendverbände mit ihren unterschiedlichen Akzenten und weiteren Akteuren wie unter anderem der Jugendberufshilfe und der Jugendsozialarbeit“, so Strüder weiter.

In Auftrag gegeben wurde die Studie von der Bundeszentrale für politische Bildung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR, der Bischöflichen Medienstiftung der Diözese Rottenburg/Stuttgart, dem Südwestrundfunk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Die Studie ist am 1. April als Buch im Verlag Haus Altenberg erschienen. (bdkj/ms)

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