Weihbischof Schepers: Talente als Lebensaufgabe entdecken
Auf den Festgedanken des Hochfests Mariä Empfängnis verwies Weihbischof Ludger Schepers zu Beginn seiner Predigt am Samstag, 8. Dezember. So wie die Empfängnis entscheidend ist für ein Menschenleben, sei sie es auch für das Leben Marias gewesen, der Mutter des Gottessohnes Jesus Christus: „Es geht um die Empfängnis Mariens selbst – im Schoß ihrer Mutter. Wir feiern Maria, wir denken an sie, an ihr Leben. Wir feiern einen Menschen, keine Halbgöttin, keine Unerreichbare.“ So wie Gott für Maria einen unverwechselbaren Plan hatte, so habe er auch jedem Menschen eine persönliche Lebensaufgabe zugedacht.
Auch im Alter immer wieder seinen Platz neu finden
Laut Schepers gebühre Maria deshalb an diesem Hochfest Ehre. Es sei auch die Aufgabe des Menschen, Talente und Fähigkeiten zu entdecken und entfalten – das ganze Leben lang, auch im Alter immer wieder neu seinen Platz zu finden, sich einzuschränken, wenn die Kraft weniger wird. Genauso wichtig sei es aber auch, Mitmenschen – vor allem Kindern und Jugendlichen – dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten zu finden und auszubauen, etwa bei der Berufswahl. Das gelte auch für das Leben in der Gemeinde: „Es gilt, die Talente zu entdecken und fördern, damit Kirche lebendig bleibt, damit sich da in einer Gemeinde etwas regt, in einem Bistum, sich Leben entwickelt.“ Eine Aufgabe, für die Maria Vorbild sei.