„Unsere Büchereien sind oft die einzigen Anbieter“

Spargründe in Kommunen führen vielerorts dazu, dass das Bibliotheks-Angebot reduziert wird. Oftmals ist die Katholische Büchereich der einzige Anbieter vor Ort. Am Samstag, 28.9.2013, kommen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zum Diözesantag in der Akademie "Die Wolfsburg" zusammen.

Diözesantag der Katholischen Öffentlichen Büchereien

Die Rolle der Katholischen Öffentlichen Büchereien als Orte der Verkündigung der frohen christlichen Botschaft steht am Samstag im Zentrum des Jahrestreffens der ehrenamtlichen Bücherei-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter im Bistum Essen. Rund um einen Vortrag und mehrere Workshops sollen die Teilnehmer des 51. Diözesantags der Katholischen Öffentlichen Büchereien in der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim über diese inhaltliche Frage diskutieren, aber auch neue Medienprojekte kennen lernen können. Dabei stehen nicht nur religiöse Angebote im Fokus – schließlich halten die oft an Kirchengemeinden angeschlossen, aber für jedermann zugänglichen Bibliotheken auch ein breites Angebot an weltlichen Medien vor. Dieses werde immer wichtiger, erklärt Vera Steinkamp, Leiterin des Medienforums im Bistum Essen: „Gerade in ländlichen Gebieten sind unsere Katholischen Öffentlichen Büchereien oft die einzigen Anbieter.“ Viele Kommunen reduzierten aus Spargründen ihr Bibliotheks-Angebot, dadurch wachse die Bedeutung der kirchlichen Einrichtungen.

Diese werden fast ausschließlich ehrenamtlich geführt – und das mit einem enormen Aufwand. So waren die 1121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vergangenen Jahr insgesamt 80.465 Stunden ehrenamtlich für ihre Büchereien im Einsatz. Die 150 Büchereien waren insgesamt 30.670 Stunden geöffnet. In dieser Zeit wurden aus dem Gesamtbestand von 454.941 Medien (davon rund je ein Drittel Romane und Kinder- bzw. Jugendbücher) jedes Buch und jede CD oder DVD statistisch mehr als einmal ausgeliehen (464.633 Entleihungen). Rund 30.000 Menschen sind in den katholischen Büchereien derzeit als aktive Nutzer registriert – insgesamt zählten die Bibliotheken im vergangenen Jahr 224.560 Besucher. (tr)

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