Traditionsreiches Ludgerusfest in Essen-Werden

Am Sonntag, 4. September, wird in Essen-Werden das traditionelle Ludgerusfest gefeiert. Nach dem Pontifikalamt mit Benediktiner-Abt Laurentius Schlieker, Gerleve, übergibt Weihbischof Franz Vorrath dem Weihbischof in Utrecht, Theodorus Hoogenboom, eine Reliquie des heiligen Liudger für die Willibrordkirche in Vieracker/NL.

Das „Fest der Umtragung der Gebeine des heiligen Liudger“ wird seit 1128 gefeiert 

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Basilika St. Ludgerus beginnt am Freitag, 2. September, um 20 Uhr das traditionsreiche Ludgerusfest in Essen-Werden. Danach wird der Schrein des heiligen Liudger feierlich aus der Krypta erhoben und vor dem Altar zur Verehrung aufgestellt.

Der Samstag, 3. September, beginnt um 9 Uhr mit einem Gottesdienst der Ludgerus-Bruderschaft und der Communitas sancti Ludgeri. Um 11 Uhr werden die Kinder vor dem Schrein des heiligen Ludgerus singen und beten. Nach der Eucharistiefeier um 15 Uhr für Senioren und Gehbehinderte mit Spendung der Krankensalbung schließt der Tag mit einer Jugendmesse um 18.30 Uhr.

Höhepunkt der Feierlichkeiten ist am Sonntag, 4. September, 10 Uhr, das Pontifikalamt in der Basilika. Den Gottesdienst feiert Benediktiner-Abt Laurentius Schlieker, Gerleve, in Konzelebration mit dem Essener Weihbischof Franz Vorrath und dem Weihbischof in Utrecht,  Theodorus  Hoogenboom. Im Anschluss daran werden die Gebeine des heiligen Liudger in einer Prozession durch die festlich geschmückten Straßen von Werden getragen. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Statio an der Evangelischen Kirche geben.

Im Anschluss an die Prozession übergibt Weihbischof Franz Vorrath dem Utrechter Weihbischof Hoogenboom eine Reliquie des heiligen Liudger. Sie ist bestimmt für die Willibrordkirche in Vieracker/Niederlande.

Mit der Vesper um 18 Uhr und der Rückführung des Ludgerusschreines in die Krypta der Basilika endet das Ludgerusfest 2011.

Das „Fest der Umtragung der Gebeine des heiligen Liudger“ wird seit dem Jahre 1128 gefeiert. Es geht auf den 28. Abt von Werden, Bernhard von Wevelinghoven (1125-1141), zurück. Aus Dankbarkeit für die Abwehr einer Hungersnot hatte der Abt das Gelübde abgelegt, die Gebeine des Ortsheiligen, des Friesen- und Sachsen-Missionars Liudger, im Rahmen einer feierlichen Prozession durch den Ort tragen zu lassen. Ursprünglich zog die Prozession am Vortag des Festes des heiligen Bartholomäus (24. August) durch Werden. Wegen der Ferienzeit wurde der Prozessionstag auf den ersten Sonntag im September verlegt. Im Jahr 2006 musste die traditionsreiche Prozession wegen heftigen Regens erstmals seit mehr als vier Jahrzehnten abgesagt werden. (mi)

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