Time for Africa

Kenia und Tansania locken in jedem Jahr zahlreiche Europäer nach Ostafrika. Auch Mitarbeiter des Bistums Essen reisten im Rahmen einer Lern- und Begegnungsreise zwei Wochen lang durch die Region. In einem Blog berichten sie von den Erlebnissen.

Mitarbeiter aus dem Bistum Essen kehren aus Kenia und Tansania zurück

Sandstrände, Safari in den großen Nationalparks mit faszinierend artenreichem Tierleben, den Kilimandscharo und den große afrikanischen Graben, ausgedehnte Steppen und große Seen machen Kenia und Tansania schon seit Jahrzehnten für viele Europäer zu einem beliebten und faszinierenden Urlaubsziel. So, aber auch ganz anders erlebte eine Gruppe haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter des Bistums Essen beide Länder auf ihrer vierzehntägigen Lern- und Begegnungsreise durch die Region. Seit einigen Tagen sind die dreizehn Frauen und Männer wieder zurück in Deutschland. Im Gepäck haben sie viele bewegende Eindrücke – sowohl schöne als auch schockierende. In den letzten zwei Wochen haben sie Erfahrungen gemacht, die ihr Leben bereichern und sie zugleich zum Handeln verpflichten.


Startpunkt der Reise vor zwei Wochen war Nairobi in Kenia, die zentrale Großstadt im Herzen Ostafrikas. Hier erhielten die Teilnehmer der Reisegruppe Einblicke in das Leben der Metropole. Sie trafen sich mit Vertretern aus Politik und Kirche und lernten konkrete Projekte für Jugendliche und Bewohner der Slums kennen. Die zweite Etappe der Reise führte die Gruppe aus dem Bistum Essen nach Arusha, Tansania, bevor es weiter in der kleinen Stadt Mbulu, Tansania, ging, die im Landesinneren, im Siedlungsgebiet der Massai, liegt. Auf dem Programm stand hier unter anderem der Besuch von Projekten für Kinder, für HIV und Aids-Betroffene, für benachteiligte Frauen und Kleinbauern.


Besonders blieben den Teilnehmern die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Menschen, Bilder von einer traumhaften afrikanischen Landschaft, aber auch bewegende Erlebnisse in den Slums uns sozialen Projekten in Erinnerung. „Der Gestank des größten Müllbergs Nairobis ist noch in unseren Nasen. Die Bilder des Slumbesuchs in Nairobi haben wir noch konkret vor Augen. Und unsere Ohren hören immer noch die Schreie des Mädchens, dem die Genitalien verstümmelt werden. Manche Eindrücke können und wollen wir einfach nicht vergessen. Jede/r Einzelne von uns fragt sich, was er oder sie tun kann, um zu Veränderungen beizutragen“, fasst der Teilnehmer Martin Fey aus Oberhausen abschließend im Blog der Reisegruppe zusammen.


Vorbereitet und durchgeführt wurde die Reise in Zusammenarbeit mit MISEREOR und dem Kindermissionswerk. Das Kindermissionswerk unterstützt in Afrika vor allem Bildungsprojekte. Der Aufbau von Schulen in ländlichen Gebieten, die Finanzierung von Schulmaterial, Schulspeisungen und die Wasserversorgung für Schulen gehören zu den Maßnahmen, die von Aachen aus finanziert werden. Auch Projekte für von HIV und Aids betroffene Kinder sowie mobile Gesundheitsstationen sind fester Bestandteil der Projektarbeit des Kindermissionswerks in Afrika. MISEREOR fördert in Kenia und Tansania unter anderem Projekte, die darauf abzielen, Kinder vor einer Flucht auf die Straße zu bewahren. Das Hilfswerk unterstützt zudem auch Projektpartner, die sich dafür einsetzen, dass sich die Lebensbedingungen in Nairobis Armenvierteln dauerhaft ändern und die Menschen friedlich zusammenleben. (ms)


Zum Blog der Gruppe geht es hier entlang. 

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen