von Thomas Rünker

Tausende Sternsinger ziehen durchs Ruhrbistum

Bei der 60. Aktion Dreikönigssingen steht in diesem Jahr der Kampf gegen Kinderarbeit im Fokus.

Wenn in den ersten Tagen des neuen Jahres wieder Tausende Kinder und Jugendliche als Sternsinger durch die Gemeinden des Bistums Essen ziehen, steht bei ihnen in diesem Jahr der Kampf gegen Kinderarbeit besonders im Fokus. „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“, heißt das Motto der 60. Aktion Dreikönigssingen. Am Beispiel des asiatischen Subkontinents machen die Sternsinger darauf aufmerksam, wie sehr Kinderarbeit die Bildungschancen in Entwicklungsländern verschlechtert – und wie viel Menschen in Europa durch einen bewussten, nachhaltigen Konsum dagegen tun können.

Die Sternsinger sammeln mit ihrem Einsatz während der Weihnachtsferien aber nicht nur Spenden für Projekte in Indien, sondern für Initiativen, die überall auf der Welt Kinder in Not helfen. So hat die bundesweite Aktion Dreikönigssingen im Jahr 2016 insgesamt 1639 Hilfsprojekte in 107 Ländern unterstützt – vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Vor einem Jahr haben sich im Bistum Essen in den 42 Pfarreien insgesamt 124 Gruppen beim Sternsingen beteiligt. Gemeinsam konnten sie das Spendenergebnis aus dem Ruhrbistum einmal mehr erhöhen – auf 1,4 Millionen Euro. Bundesweit beteiligten sich rund 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 jugendliche und erwachsene Begleiter – sie sammelten insgesamt rund 46,8 Millionen Euro.

Nach der feierlichen Eröffnung der 60. Sternsingeraktion am Freitag in Trier, bei der auch Kinder und Jugendliche aus dem Ruhrbistum dabei waren, ziehen die Sternsinger in dieser Woche von Haus zu Haus, singen vom Weihnachtswunder und bringen den Menschen Segen für das neue Jahr. Dabei besuchen sie nicht nur Wohnungen, sondern auch Krankenhäuser und Altenheime, Gaststätten, Unternehmen sowie viele Rathäuser in der Region. Am Freitag, 5. Januar, werden Bottroper Sternsinger zudem wieder auf der Zeche Prosper-Haniel zu Gast sein, die zum Jahresende als letzte Zeche im Ruhrgebiet die Steinkohlenförderung beendet. Und am Montag, 8. Januar, besuchen fünf Sternsinger aus Gladbeck als Delegation des Ruhrbistums in Berlin den traditionellen Sternsingerempfang der Bundeskanzlerin.

Pressestelle Bistum Essen

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