von Thomas Rünker

Stradivari trifft Essener Domorgel

Am Mittwoch, 11. Mai, tritt die Essener Domorgel in einen musikalischen Dialog mit kostbaren historischen Streichinstrumenten. Junge, hochtalentierte Musiker spielen Bach, Rheinberger und – zu dessen 100. Todestag – Reger.

Musiker spielen im Mittelgang der Kirche

„Stradivari im Dom“ ist am Mittwoch, 11. Mai, die Überschrift des nächsten Konzerts in der Reihe „Dimension Domorgel“. Ab 19.30 Uhr präsentieren im Essener Dom zwei herausragende junge Musiker mit wertvollen historischen Streichinstrumenten ein gemeinsames Programm mit Domorganist Sebastian Küchler-Blessing an der Rieger-Orgel. Tobias Feldmann mit einer gut 300 Jahre alten Geige von Antonio Stradivari und Gabriel Schwabe mit einem rund 400 Jahre alten ebenfalls in Italien gebauten Violoncello sind dann mit einem Programm zu Ehren Bachs in Essens Kathedrale zu Gast. Von Bach erklingen zweistimmige Inventionen und Ausschnitte aus Violinpartiten und Cellosuiten im Dialog mit Werken von Reger. An dessen 100. Todestag steht unter anderem Regers Ergänzung der zweistimmigen Inventionen um eine dritte Stimme oder auch seine Fantasie über den Namen B-A-C-H auf dem Programm. Zum Abschluss spielen die Musiker gemeinsam die Suite für Violine, Violoncello und Orgel des Spätromantikers Rheinberger. Die Besucher dieses ungewöhnlichen Konzerts im Dom können dabei die kostbaren Streichinstrumente aus ungewohnter Nähe erleben, kündigt Domorganist Küchler-Blessing an: „Die Musiker spielen unter anderem im Mittelgang und bewegen sich so mitten durch das Publikum.“

Küchler-Blessing, Schwabe und Feldmann haben sich als Stipendiaten der Deutschen Stiftung Musikleben kennengelernt, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten bundesweit den Spitzennachwuchs in der klassischen Musik fördert und auch dieses Konzert unterstützt. Während Küchler-Blessing Deutschlands jüngster Domorganist ist, zählt der 24-jährige Feldmann – Preisträger bei mittlerweile 13 internationalen Wettbewerben – zu den beeindruckendsten und vielversprechendsten jungen Geigern. Seine Stradivari ist eine Leihgabe aus dem Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Auch Cellist Gabriel Schwabe, Jahrgang 1988, hat sich unter den führenden Musikern seiner Generation etabliert. Neben zahlreichen internationalen Preisen debütierte er bei renommierten Orchestern, etwa in der Berliner Philharmonie, und hat mittlerweile einen Exklusivvertrag beim Musik-Label Naxos. Sein Violoncello ist eine Leihgabe aus Privatbesitz.

Der Eintritt zum Konzert im Dom ist frei. Am Ende werden die Besucher um eine Spende für die Essener Dommusik gebeten.

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