von Thomas Rünker

Sternsinger im Bistum Essen sammelten 1,47 Millionen Euro

Ruhrbistum verzeichnet erneut eine deutliche Steigerung zum Vorjahr. Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ hat Jahresbericht veröffentlicht. Bundesweit höchstes Sammelergebnis der Geschichte.

Trotz weniger Gruppen konnten die Sternsinger ihr Sammelergebnis erneut steigern

Bundesweit verbuchten die Sternsinger das höchste Sammelergebnis ihrer Geschichte

Nächste Aktion im Januar stellt Kinder mit Behinderungen in den Mittelpunkt

Mehr als 1,47 Millionen Euro Spenden für Kinder in Not haben die Jungen und Mädchen gesammelt, die im Januar als Sternsinger im Bistum Essen unterwegs gewesen sind. Damit konnten die Sternsinger ihr Sammelergebnis erneut steigern: Obwohl sich zwei Gemeinden weniger als im Vorjahr beteiligt haben, konnten die insgesamt 122 Gruppen aus dem Ruhrbistum fast 5 Prozent mehr Spenden überweisen. Die Zahlen gehen aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ hervor. „Das ist ein tolles Zeichen von christlicher Nächstenliebe und weltweiter Solidarität“, freut sich der Essener Generalvikar Klaus Pfefferund dankt den Sternsingern. Hunderte Kinder und Jugendliche seien in ihren Weihnachtsferien oft bei schlechtem Wetter unterwegs, um den Menschen mit ihren Liedern von Weihnachten zu erzählen und zugleich für ihre Altersgenossen in Not zu sammeln. „Umso schöner, wenn dieser Einsatz dann mit einem solchen Spendenerfolg belohnt wird.“

Bundesweit haben die Sternsinger in diesem Jahr mit 48,8 Millionen Euro das höchste Sammelergebnis in ihrer fast 60-jährigen Geschichte zusammengetragen. „Das ist wirklich ein historisches Ergebnis für alle, die an der  Aktion Dreikönigssingen mitwirken, an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Beteiligten“, so Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. „Es ist vor allem eine hoffnungsvolle Nachricht für Mädchen und Jungen in Not, die wir gemeinsam mit unseren Partnern unterstützen.“ Es zeige auch, „dass die Menschen, die an den vielen Türen den Sternsingern ihre Spenden geben, wissen, wie dringend Kinder in der Einen Welt Hilfe benötigen, und sich von dem Einsatz der Sternsinger immer wieder berühren lassen“, so Krämer weiter.

Insgesamt haben die Sternsinger seit dem Start der Aktion Dreikönigssingen in Deutschland 1959 bereits mehr als eine Milliarde Euro gesammelt. Circa 73.000 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa konnten damit seit Beginn der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder unterstützt werden. Etwa 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 jugendliche und erwachsene Begleiter in rund 10.000 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen haben im Januar an der Sternsinger-Aktion teilgenommen.

Das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) tragen die Sternsinger-Aktion gemeinsam. „Dieses großartige Ergebnis macht Mut, spornt an und spiegelt die große Wertschätzung für die Arbeit der Sternsinger wider“, sagt BDKJ-Bundespräses Pfarrer Dirk Bingener. „Schön, dass diese Kinder und Jugendlichen uns allen die Möglichkeit geben zu zeigen, was gerade jetzt wichtig ist: die Solidarität mit all denen, die unserer Hilfe bedürfen“, so Bingener.

Rund um den kommenden Jahreswechsel werden sich die Sternsinger bei ihrer 61. Aktion Dreikönigssingen wieder auf den Weg zu den Menschen machen. Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ stehen dann insbesondere Kinder mit Behinderungen im Mittelpunkt. Eröffnet wird die Aktion am 28. Dezember in Altötting.

Pressestelle Bistum Essen

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