In den letzten Tagen sah man sie immer wieder: Sternsinger, die singend von Tür zu Tür gehen und den Segen in die Häuser bringen. Auch im Ruhrbistum sind Tausende Kinder und Jugendliche unterwegs, um den christlichen Haushalten eine Freude zu machen und die Botschaft der 59. Sternsinger-Aktion zu verkünden. In diesem Jahr dreht sich die Aktion unter dem Leitwort „Gemeinsam für Gottes Schöpfung“ nämlich um Kinder in Kenia, die unter den Folgen des Klimawandels zu leiden haben.

Am heutigen Dreikönigstag brachten die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Ludger in Bottrop Gottes Segen für das neue Jahr den Bergleuten auf die Zeche Prosper-Haniel.„Ich freue mich sehr, dass Ihr heute hier seid und den Eingang zur unter Tage Welt segnet“, sagte Betriebsdirektor Bernd Beier den Sternsingern, „ihr Sternsinger bringt den Bergleuten Schutz, so dass sie sicher arbeiten und wieder gesund nach über Tage kommen.“

Ein besonderes Erlebnis hatten auch die Kinder und Jugendlichen aus der Gemeinde Liebfrauen in Bochum-Linden, die zu der Pfarrei St. Franziskus gehört, als sie der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in der Düsseldorfer Staatskanzlei ein frohes neues Jahr wünschten. Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck nahm ebenfalls schon am Vormittag die guten Wünsche und den Segen der kleinen Botschafter entgegen. Traditionell besuchten ihn die Sternsinger der Gemeinde St. Gertrud aus Essen im Bischofshaus und sangen für ihn und seine Mitarbeiter.

Ein bisschen gedulden müssen sich noch die Kinder und Jugendlichen, die für die Gemeinde St. Anna in Bochum das Ruhrbistum in Berlin vertreten. Die vier Sternsingerinnen und Sternsinger haben die Ehre, von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag, 9. Januar, im Bundeskanzleramt empfangen zu werden. Dort singen sie nicht nur das bekannte Dreikönigs-Lied, sondern sprechen auch den Segen für den Amtssitz der Kanzlerin, den sie schon auswendig aufsagen können.