„Segen bringen, Segen sein“ – die Sternsinger kommen

Während der Weihnachtsferien engagieren sich wieder Tausende Jungen und Mädchen im Bistum Essen für notleidende Kinder in aller Welt. In fantasievollen Kostümen bringen sie mit ihren Liedern die Weihnachtsbotschaft von Haus zu Haus und bitten um dringend benötigte Spenden.

Jungen und Mädchen im Ruhrbistum engagieren sich für Kinder in aller Welt

„Segen bringen, Segen sein“ – unter diesem Motto ziehen auch zum Jahresbeginn 2014 wieder Tausende Jungen und Mädchen in fantasievollen Gewändern durch die Straßen des Ruhrbistums, um als Sternsinger die Welt ein Stück besser zu machen. Vor allem das Leid von Flüchtlingskindern in aller Welt steht thematisch im Fokus, wenn die Kinder von Haus zu Haus ziehen, in Liedern und Texten von Weihnachten erzählen und um Geld für Kinder in Armut bitten. Besonders in den Blick nimmt die Aktion Dreikönigssingen in diesem Jahr die Situation im südostafrikanischen Land Malawi.

Im vergangenen Januar beteiligten sich im Bistum Essen Gruppen aus 155 Gemeinden an der bundesweiten Sternsingeraktion. Sie gilt als größte Sozialaktion von Kindern für Kinder weltweit. Fast 1,3 Millionen Euro an Spendengeldern sammelten die jungen Sängerinnen und Sänger im Ruhrbistum, bundesweit kamen 43,7 Millionen Euro zusammen – das zweithöchste Ergebnis seit der ersten Sternsingeraktion 1959. Insgesamt 2000 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa konnten mit diesem Geld unterstützt werden.

Neben dieser konkreten Hilfsperspektive hat die Sternsingeraktion aber auch eine politische Dimension, betont Simon Rapp, Präses des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ). Papst Franziskus habe bei seinem Besuch auf der italienischen Flüchtlingsinsel Lampedusa von einer „Globalisierung der Gleichgültgkeit“ gesprochen, erinnert der Duisburger Pfarrer. „Kinder und Jugendliche können helfen, die Gleichgültigkeit zu überwinden, indem sie andere auf Unrecht, auf die unmenschliche Situation aufmerksam machen. Und am besten auch die Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft darauf hinweisen und zum Handeln auffordern.“

Gelegenheit dazu werden die Sternsinger haben. Nach dem offiziellen Start der 56. Aktion Dreikönigssingen am Montag, 30. Dezember, im Kölner Dom werden Sternsingerabordnungen im neuen Jahr ihre Botschaft auch der Bundeskanzlerin, dem Bundespräsidenten, dem Europäischen Parlament in Brüssel und der NRW-Staatskanzlei und dem -Jugendministerium in Düsseldorf überbringen. Beim Empfang im Bundeskanzleramt ist diesmal eine Gruppe aus der Gemeinde St. Maria Magdalena in der Bochum-Wattenscheider Pfarrei St. Gertrud mit dabei. (tr)

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